Monday, October 24, 2016

Muir Woods, California

Kurzbesuch beim Klienten in San Francisco, mal wieder eine Gelegenheit ein Wochenende an der Westküste zu verbringen - wenn man schon einmal da ist, muss man sich zwischen den sechseinhalb Stunden Flügen samt Jetlag auch einmal die Beine vertreten, da liegt ein Ausflug in die Redwoods  sprichwörtlich nahe. Keine 15 Meilen nördlich von San Francisco verstecken ich die Mammutbäume in einem von der Aussenwelt fast völlig abgeschnittenem Tal, so abgeschnitten dass es dort sogar ein funktionierendes Münztelefon gibt. Auch dieses hilft einem sich in die Zeit der Dinosaurier zurück zu versetzen, die wohl auch schon in dieser Vegetation lebten, oder den Entdeckern des vorletzten Jahrhunderts; und den Staatsoberhäuptern die sich hier vor Generationen vor den selben Bäumen ablichten ließen. Da stellt sich doch für den einzelnen neben dem großen Baum ein wenig Perspektive ein, die tausendjährigen Säulen haben schon viel gesehen und interessieren sich für das touristische Gewimmel am Waldboden eher wenig, sie blicken erhaben darüber hinweg. Das eigentliche Leben spielt sich zwischen 60 und 80 Metern über uns ab.
Ein Blick nach oben

Monday, October 10, 2016

Acadia National Park, Maine

Zum Labor Day Wochenende in der ersten Septemberwoche zog es uns anlässlich des 100 jährigen Geburtstages des Nationalparkservices in den Acadia Nationalpark in Maine. Die Nationalparks im Osten sind zwar im Ausland bei Weitem nicht so bekannnt sind wie die im Westen und Norden, aber galt auch hier - was gut genug ist für den Präsidenten, ist auch gut genug fur uns.
Der Wochenendausflug begann auf halber Strecke zwischen Boston und Acadia mit einem kurzen Strandbesuch am Old Orchard Beach, einem der schönsten Strände nördlich von Boston, komplett mit altemm Boardwalk und einem alten Rummelplatz, ähnlich wie in Santa Cruz, CA. Einzig der Strafzettel am Auto trübte die Stimmung zum Wochenendauftakt für einen Moment.

Lichtspiel mit Wasser, Old Orchard Beach, ME

Thursday, September 15, 2016

Cape Cod National Seashore & Nantucket

Letzten Sommer noch Wunschziel, dieses Jahr vor der Haustür: Cape Cod
Pfennig sonnt sich auf dem Campingplatz in Wellfleet auf halben Wege zwischen Ellenbogen und Hand auf Cape Cod 

Friday, September 09, 2016

Wochenenden am Strand entlang der Ostkueste

Die vergangenen Wochenenden im Juli und auch August folgten einem recht einfachen Muster: Wenn es das Wetter erlaubte - und das traf mit einer Ausnahme auf jedes Wochenende zu - fuhren wir an den Strand. Anfangs mit der Bahn, aus Bequemlichkeit, Neugier und einer gewissen Sehnsucht nach der alten Welt. Da hat man wenigstens Gelegenheit zum Lesen, muss sich aber an den Fahrplan halten und früh bei Zeiten den Zug erwischen. Die meisten Strände an der North und South Shore sind einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Einziger Nachteil ist die verlängerte Anreisezeit, da schon die Fahrt zum Bahnhof selbst eine Stunde dauert. Mit dem Auto geht es etwas schneller, nur muss an dann beim Parken kreativ sein, denn viele der Strände haben nur einen Parkplatz und der ist aus Platzmangel schwer zu umgehen und wird von den Gemeinden aggressiv als Haushaltsbudgetversicherung verteidigt. Entsprechend verdünnt sich dann der kulturelle und ethnische Mix Amerikas an den begehrteren Stranden bis nur noch die weiße Mittel- und Oberklasse übrig bleibt die bräunt sich dann unter sich. Dazu kommen die Touristen.
Erster Stopp, bequem mit der Bahn zu erreichen und nur etwa 45 Minuten nördlich von Boston:
Singing Beach in Manchester by the Sea

Thursday, September 08, 2016

Vor dem Sommeranfang

Vor dem Sommer war es erstmal Frühling, das mag nicht unbedingt zeitgemaess sein is aber in Boston besonders fotogen und weckt große Erwartungen an das vor der Tuer stehende Sommerwetter

Saturday, August 13, 2016

Minneapolis - Wochenende mit Gilda

Trotzdem der Wochenendausflug in den soeben erst verlassenen Mittleren Westen nun schon über 2 Monate her ist, lohnt sich doch ein kurzer Blick zurück um die noch immer frischen Eindrücke eines besonderen Opernbesuches noch einmal aufleben zu lassen. Für die meisten verbindet sich ein Oper mit Gedanken an die Grosseltern oder einer Art Pflicht, die wie das Zähneputzen und wöchentliche Rasieren hingenommen wird, wenn sie sich nicht vermeiden lässt. Ganz anders verhält es sich wenn die Oper von einer Gruppe Gleichaltriger produziert und gesungen wird und in einem kleinen Theater vor einem Publikum aufgeführt wird, das bisher weder Sauerstoffflaschen noch Rollstühle braucht - der eigenen Generation. 
 Weiterhin hilft auch wenn man eine persönliche Verbindung zu Gilda hat, die im Verlauf der Rigoletto Produktion im Scheinwerferlicht verführt, verschleppt, vergewaltigt und ums Leben gebracht wird. Die Aufführung war so erfolgreich, das selbst die Schwierigeltern aus dem Wilden Westen einflogen, und die mögen zwar Musik, aber nicht unbedingt Oper.

Sunday, July 31, 2016

Frühlingsnachtrag


Der Frühling bestand nach meiner Zeitrechnung aus drei Teilen: Vor Jennifer's Aufenthalt in Minneapolis, während des Aufenthaltes in Minneapolis, und nach Minneapolis. In gleicher Ordnung folgen dementsprechend die nächsten Beiträge, angefangen mit dem zeitigen Frühling 

Gescheiterter Wanderausflug am Mt. Osceola in den White Mountains im April. Nach drei-stündiger Anreise musste der erste Versuch einen der 50 Viertausender in den White Mountains zu ersteigen erfolglos vertagt werden.

Sunday, May 01, 2016

Rockport, Northshore

Nach der Bergbesteigung zurück ans Wasser, damit das Gleichgewicht auch bestehen bleibt. Eines der ersten sonnigen Wochenenden lockte uns zurück an die kühle Atlantikküste in das ehemalige Fischerdorf Rockport - nun eher ein Künstler- und Touristenort. Rockport liegt nur eine knappe Stunde nördlich von Boston und gehört zur beliebten Urlaubsregion Cape Ann
Fischer und Hummerboote warten auf den Saisonbeginn

Sunday, April 17, 2016

Fruehlingswanderungen

Pünktlich zum Frühlingsbeginn zog es uns nach dem Geschaukel auf dem Ozean erst einmal wieder aus Festland, sicherheitshalber in die Berge wo man auf festem, steinigem Boden problemlos umherlaufen kann. Ganz ohne Delfine und verzweifelter Walsuche. 
Osterspaziergang in den Noanet Highlands bei Dover

Saturday, April 02, 2016

Whale Watching, Boston

Es ist sicher nichts neues mehr, dass Boston eine Hafenstadt ist und am Atlantik liegt. Genau darin liegt natürlich der Reiz der Sache. Wenn man will, und es das Wetter zulässt, fährt man mit der Strassenbahn an den Atlantik und dann entweder an den Strand oder mit dem Schiff sprichwörtlich ins Blaue. In unserem Fall geht es zum Auftakt der Walsaison (nicht zu verwechseln mit der Wahl- und Zirkussaison, die hier leider nicht von der Jahreszeit oder dem Wetter begrenzt wird) mit dem Katamaran weiter.
Hafenansicht - viele der kleinen Segelboote und Fischerboote zum Hummerfang sind noch fest verpackt und verankert. Der Frühling hat nur auf dem Kalender schon begonnen. Grund genug bei 8 Grad, vereinzeltem Sonnenschein und einer knackigen Atlantikbrise auf einem Schnellkatamaran reichlich 3 Stunden durch die als "choppy" beschriebenen Wasser zu fegen.

Thursday, March 24, 2016

Erste Schritte in der neuen alten Stadt

Ein bisher unbekannter Blick vom Prudential Center gen Westen; Rechts der Charles River, in der Mitte der hier abtauchende Masspike, denn die Auobahn führt unter der Innenstadt entlang, und links der noch winterliche Fenway Park. Die Red Sox Saison beginnt in wenigen Wochen und Amerikas ältestes Baseball Stadium verwandelt sich dann erneut in das pulsierende Herz der es umschliessenden Metropole.

Thursday, February 25, 2016

Die Umzugskatastrophe / Der lange Abschied von Ann Arbor

Der unvermeidbare und seit Jahren herbeigesehnte Rückzug aus dem Mittleren Westen brach viel schneller über uns hinein, als es uns lieb gewesen wäre. Das ist ironisch wenn man bedenkt, dass unser Zwischenaufenthalt in Michigan statt zwei Jahren über fünfeinhalb gedauert hat und sich neben dem verzweifelten Suche nach einer Alternative so ganz nebenbei auch eine gewisse Genügsamkeit (oder Bequemlichkeit) eingeschlichen hatte. Der einst verhasste Staat mit den langsamen Menschen ist nun kein anonymer Fleck auf der überflugskarte von Boston nach San Francisco mehr. Nach einem halben Jahrzehnt freiwilligen Exils wird klar, dass das Exil doch freiwillig war und unter den unbekannten Menschen überall Freunde zu finden waren. Selbige nun zu verlassen fühlt sich anders an als der Umzug von Boston, denn mit dem Abschied kommt die Gewissheit, dass wir sicher hier hin nicht mehr zurück ziehen. Und so schleicht sich in dem vermeintlichen Triumph der Rückkehr in die symbolträchtige Stadt doch wieder die Melancholie; kündigt sich die Suche des Hin- und Dazugehörens von Neuem an. Die Anker des täglichen Lebens werden einer nach dem anderen wieder gekappt.

Sunday, February 21, 2016

Amsterdam bei Nacht

Ganz ohne eigenes Zutun und mit viel Glück sowie der freundlichen Unterstützung durch KLM ergab sich auf der Rueckreise in die Neue Welt noch ein Kurzbesuch im alten Amsterdam. Wenn auch nur für eine Nacht. Jeder mag seine eigene Vorstellung von der Stadt haben, die einen hören vielleicht beim Klang des Stadtnamens den Chanson Jacques Brel's den anderen (Stuart?) fällt viel schlimmeres dabei ein. Für uns war der Ausflug ein unerwartetes Dessert, das einem als Überraschung mit der Rechnung zum Hauptgang gebracht wurde.
Der Hauptbahnhof in Amsterdam - Knotenpunkt Westeuropas

Saturday, February 13, 2016

Zum Jahreswechsel in der Heimat

Zum Jahresabschluss noch einmal ein Heimatbesuch, leider ohne Kamera. Daher sind die Bilder hier nur vom Blackberry (quadratisch) und iPhone mit entsprechend variierender Qualität. 

Erstmalig mit dem Amtrak unterwegs - wenn auch nur von Ann Arbor bis Chicago. Trotzdem ein kleines Erlebnis, Zugfahren in Amerika scheint eine Kreuzung aus britischem Busfahren und Flugverkehr in den 50er Jahren zu sein. Dazu gehören mehrere Ansagen bei Zugeinfahrt, Anstellen in Einer- und Doppelreihe an zwei Türen, Zugang nur über eine Rampe, kein Zutritt ohne Fahrkarte, riesige und schwere Sitze und eine eher nostalgische Inneneinrichtung des Zuges komplett mit von den Jahrzehnten ausgeblichenen Werbepostkarten der fernen Ziele die mit dem Amtrak erreichbar sind.

Saturday, February 06, 2016

Letzter Herbst in Michigan

Nach langer Funkstille gibt es wohl so einiges nachzuholen, auch wenn man davon noch im Oktober/November nichts hätte ahnen können. Der Herbst verlief aus damaliger Sicht ohne grössere Erlebnisse, es fand  das verwöhnte Auge hinter der Kameralinse kaum etwas Berichtenswertes. Fassen wir also die kleinen Höhepunkte zusammen, vielleicht findet sie ja der objektive Betrachter etwas dabei.
Anfang Herbst mit de Tretboot auf dem Huron River in Ann Arbor, der Ausflug sollte eigentlich die Laubfärbung dokumentieren und fand außerdem am späten Nachmittag statt - eine Besonderheit während der Woche, denn wer hat schon vor 6 oder 7 Zeit zum Tretbootfahren?