Monday, February 26, 2007

Der Hammer faellt (draft)

Mean Creek CD-release
Movers and Shakers im Middle East
beim Pizza essen am Haymarket mit dem kids
sind sie nicht niedlich?


Irgendwann musste es ja passieren. Die Kombination von Schlafentzug, arktischen Temperaturen, todbringendem Wind und Hektik ohne Ende, etwas immunschwaechendem Bier und extremem Zeitdruck haben nun nach einer Woche ihren Tribut eingefordert und mich krank und schwach gemacht.
Und es ist alles Toni's Schult. Wenn er nicht den billigsten Mistflug nach Boston genommen haette der mich zwang bereits 630 aufzustehen um ihn vom Flughafen abzuholen dann waere ich vielleicht auch nicht erfrohren. Oder haette zur Abwechslung mal schlafen koennen.
Nichts wars und die Konsequenzen waren dass ich nun voellig platt bin und gestern schon nicht Touristenfuehrer fuer die Kids (Toni, Hoesi, Alfonso und Anne-Sophie) spielen konnte.
So sind sie allein nach Camebridge aufgebrochen, auch die BAr nach dem Abendbrot hab ich sausen lassen (muessen).
Hatte schon wieder mein Ableben vor Augen doch ein wenig Aspirin und heisse Zitrone gemischt mit ganzen 8 stunden Schlaf haben mich mich am Leben erhalten.
Auch die Sache mit der Zeitplanung ist aeusserst schwierig im Moment. Muss jede freie Sekunde nutzen um nicht zu sehr den Anschluss an der Uni zu verlieren und trotzdem scheint mir im oment alles ueber den Kopf wachsen zu wollen.
Und der Wochenplan ist zwar inhaltlich aeusserst attraktiv aber fuer mich in dem Masse auch nicht durchfuehrbar.
Heute sollte es nach Plymouth gehen, dem Landungspunkt der Pilgrims, dann stehen noch das Museum of fine Arts, freedom Trail, Salem, Aquarium, Shopping und was weiss ich noch auf dem Programm. Hoffen wir mal das die Gesundheit das zulaesst, aber ich schaetze mal ich werde aus Zeitgruenden nur die Haelfte mitmachen koennen. Schade eigentlich, da hab ich schon mal besuch und dann hab ich noch nichtmal Zeit.
Ausserdem stehen die Springbreak Plaene an und die sind schwieriger als gedacht. Urspruenglich wollten wirmit Luis, Carolina, Tyler und Katie zu sechst irgendwohin fahren. Nun zieht Luis aber nach L.A. und Carolina wird ihn dort besuchen, Katie und Tyler gehen nach Minnesota (wo es mir zu kalt ist) und mariangel wird wahrscheinlich weder Urlaub bekommen noch Geld haben. Schoener Mist. Aber noch sinds ja zwei Wochen und mit viel Glueck faellt uns noch was ein.

Tuesday, February 20, 2007

Lost and Found

Nun ist es schon wieder Dienstag und trotzdem fühlt es sich an als wäre Montag, was teilweise daran liegt dass die Woche heute erst los ging denn gestern war Presidents Day. Daher hat man den Montagsstundenplan auch auf Dienstag verlegt denn alle Feiertage fallen auf Montag und da würde normalerweise ständig Montag ausfallen…
Ausserdem fühlen sich Montage immer ganz beschissen an, dieser ganz besonders (obwohl es ein Dienstag war), denn die mir mit Abstand am nahsten stehende Person und Grundlage „meines amerikanischen Traumes“ hat sich nun zusammen mit Berto, dem wohl aufopferungsvollsten verrückten Ex-Mexikaner in einem Mietwagen auf den Weg gemacht um in 3 Tagen 2000 Meilen nach Texas zu fahren. Zurück nach hause, endlich bereit ihr eigentliches Leben in den Griff zu bekommen. Somit verliere ich meine Lieblingsmitbewohnerin für wer-weiß-wie-lange wieder aus den Augen und alles hat so abrupt und surreal geendet wie es angefangen hat. Nur eben bitterer. Ihr Zimmer ist leer und all die bunten Fotos sind weg, ihr Ausgehperfum hält sich noch fest wird aber bald verschwunden sein. Dan meinte letztens wir wären wie Bruder und Schwester, wahrscheinlich hat er recht und deswegen schmerzt es auch.
Glücklicherweise gibt es aber auch Leute die meinen Absturz etwas abgefedert haben, weiß noch nicht genau wie ich das angestellt habe aber so wies aussieht scheint irgendwer mal wieder seine schützenden Hände über mich zu halten und schickt mir einen Engel im richtigen Augenblick.
Und so ganz neben bei und ohne das ich darauf vorbereitet gewesen wäre ist ja dann auch noch der Deutsche gelandet. Das war ein Spaß. Nachdem ich mit Müh und Not meine letzten Projekte fertig bekommen hatte (auch da war Glück im Spiel da doch Naturkatastrophen die Abgabe unserer Doku um eine Woche verzögert haben), kam Hoesi nach nur 40h Reisezeit dann etwas gerädert entgegen aller Vorhersagen nicht ums Leben sondern sicher in Boston an. Fliegen kann so einfach sein.
Jetlag und Schlafmangel wurden wie gewohnt ignoriert und für Fremde grenzenlos ausartend erscheinende Parties taten ihr übriges. Kultur gabs auch, zumindest für den Gaumen als wir das ausgefallene Valentine’s Day Ausgehen dann gleich zu acht in einem Fischrestaurant am Hafen nachgeholt haben. Dort gabs dann auch den lang angekündigten Hummer, doch irgendwie hatte ich etwas Mitleid mit dem kleinen roten sputnikartigen Tierchen das extra und nur wegen mir den Tod finden musste. Trotzdem lieferte es einen großartigen, langen Kampf und machte das Esserlebnis zum Sport (und das obwohl bereits verschieden!). Anschließend gabs dann noch Feuerzangenbowle und die sich anschließenden Gespräche zogen sich bis gegen morgen hin. Alles in allem ein gelungenes letztes Hurra für die Texanisch-Deutsche Kombo und ein für Hoesi erwartungsgemäß unerwarteter Empfang in der Neuen Welt deren Einflüsse ihn nur kurzzeitig zu begraben schienen. Begraben ist im übrigen auch mein Hass gegenüber dem Verrückten aus dem keimigen Zimmer, bin wohl doch der ältere und muss nun so tun als wäre ich auch weiser. Und generöser, denn zum Schnitzelessen am Montagabend habe ich ihn auch eingeladen.
Sonst gibt’s nichts neues ausser mehr Arbeit. Kriecht endlich aus eurer Anonymität und erzählt mir was ihr so macht, schreib doch hier nicht zum Spaß. Mein Blog ist auch keine Zeitung in der man einfach immer so lesen kann. Und wenn doch dann KAUFT wenigstens ein Abo.
Best,
K


ohne Worte

Parken im Winter
Lonley Lobster
aussehen tun die Dinger ganz gut, nur dauert es ewig sie zu essen
Die letzte Feuerzangenbowle. Das Publikum war international, 1 Mexikaner, 2 Deutsche, 3 Venezuelaner, 4 Amerikaner.

Thursday, February 15, 2007

My happy valentine

nachdem ich nun vor ein paar tagen einen T-Pass gefunden hatte und mir somit 60Dollar Schaden erspart geblieben waren, hab ich ihn nun gestern wieder verloren. Somit startete der tag nichtnur mit Hektik und Stress (hatte ganz viele Hausaufgaben zu erledigen bevor ich in den Unterricht musste) sondern auch noch mit einem Fussmarsch. Soweit die Fuesse tragen. durch das sibirische Boston. Es hatte die Nacht ueber geschneit und daher war ich doch recht froh zur Uni laufen zu muessen.
Leider ging der Schneefall langsam in Eis und dann in Regen ueber und so verwandelte sich Boston ohne mir Bescheid zu geben in eine vom Winter geschundene Stadt. Was ich fuer etwas Schnee mit regen und Eis hielt, war fuer einige hier Grund genug die Schule um 3 Uhr nachmittags dicht zu machen und alle nach Hause zu schicken. Da die Strassenbahn auch ausser Betrieb (Gefecht) gesetzt wurde durfte ich wieder laufen. Diesmal im stroemenden Regen.
Leider versteht man es in Boston nicht mit Schnee umzugehen und soetwas wie Splitt gibt es hier nicht. Es wird gesalzen. und zwar richtig. Amerikansich eben. Mehr = besser. Manchmal waren die Fusswege nur vom Salz weiss und es lag gar kein Schnee. Gestern hat uns diese Philosophie beinahe ein hochwasser beschert, denn statt die Strassen zu raeumen glaubt man hier an die Philosophie des WEGSALZENS. Haut einfach solange Salz auf die Strasse bis der Schnee sich verfluessigt. Einziges Problem dabei: Der Gulli ist eine vom Aussterben bedrohte Randerscheinung auf diesen Strassen und demnach weiss das wasser nicht wirklich wo him mit sich. beginnt also eine Art Sitzstreik auf der Strasse. Aber es haben ja alle ganz grosse Autos, Trucks etc und wenn man schnell genug durch die Seeenlandschaft pfluegt wird einem schon der Karren nicht Stecken bleiben. Und so waelzte sich der Verkehr durch den Amazonas und alle Passanten (das waren viele da ja keine Bahn fuhr) konnten sich dann zuhause umziehen.
Das Sauwetter hat dann Jen und Berto davon abgehalten abends auszugehen, immherin kann man ja bei knoecheltiefem Wetter keine Stoeckelschuhe anziehen. Also musste Jen zuhause bleiben da sie nicht in Stiefeln gehen wollte. Den Kommentar hab ich mir erspart.
So verfiel die Reservierung und ich wusste auch nicht so recht ob ich noch eine machen sollte. Schon wieder Geld ausgeben? Nass werden? Rumtelefonieren und eine Kneipe finden die nicht ausgebucht ist? Am Valentinstag in Amerika? Am besten noch italienisch im North End? Aussichtslos.
Also sind wir zuhause geblieben und Berto und ich haben uns letztendlich bekochen lassen.
Es gab venezuelanisches Essen -den Namen hab ich zwar im Kopf kann ihn aber nicht ausschreiben also malt euch was aus. Alles in allem war der Abend doch noch sehr gelungen und friedlich. Und heute frueh war dann die Seenlandschaft groesstenteils gefrohren und die Sonne schien, geschneit hatte es auch wieder daher sah alles ganz schoen winterlich aus.

Unser Video Production Kurs ist dan auch noch ausgefallen und daher konnten wir endlich die Movers and Shakers Dokumentation fertigstellen, nun gehts an die naechsten Projekte bevor der Besuch hier aufschlaegt und ich in Selbstmitleid verfalle wenn Jen erst weg ist.
Bis es jedoch soweit ist steht wieder ein Wochenende der Extraklasse vor der Tür. Carneval- und Geburtstagsparties, Brauereibesichtigung die 2. und so weiter.
best,
k


Für alle Fantasielosen hier wieder Bilder:

Eine dieser Nächte... 3 Uhr morgens... Uni um 9.... ewwww
es gibt immer was zu erzählen...

Valentine's Dinner. hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm.

Saturday, February 10, 2007

Glück gehabt (Update)

haben wir mal wieder. Und ganz besonders ich.
Nachdem ich meinen Montas T-Pass für die Straßenbahn/U-bahn und den Bus am 2. Februar geholt hatte, konnte ich endlich wieder Bahn fahren und musste mir nichtmehr den Hintern abfrieren in der Kälte. Einen Tag später hab ich das Scheißding dann verloren und bin daraufhin wieder eine Woche frierend und fluchend zu Fuß unterwegs gewesen.
Nun finde ich doch tatsächlich vorgestern einen ebensolchen T-Pass im Treppenhaus des Colleges und hatte damit richtig Schwein. Hab nicht vor jetzt mein Handeln von irgendeiner ethischen Seite her zu verteidigen oder zu begründen, trotzdem fand ich das schon ganz cool und auch moralisch unbedenklich -wenn man davon ausgeht, dass ich ja durch Pech meinen eigenen Pass verloren hatte. Die Strafe folgte jedoch auf dem Fuß, denn ich hatte meine Schlüssel in der Wohung vergessen und konnte dann zuhause nicht rein und hätte vor der Tür frieren müssen. Mein Guthaben auf dem Telefon war wiedermal verbraucht da konnte ich Jen auch nicht anrufen, musste also zurück Richtung Uni um mein Telefon wieder zu aktivieren. 100 Dollarund ein paar Minuten später ruf ich Jen an, die war auf Arbeit und meint sie kommt erst in 1,5h heim. Aus Verlegenheit und weil es kalt war geh ich also in die Bar um mich aufzuwärmen. Dort bin ich dann auch noch beschissen worden und hab mal locker 15 Dollar für ein Chilli Essen und 2 Bier bezahlt. Nun ja, aber es war ja mein Glückstag, also sehen wir drüber hinweg.

Am gleichen abend geh ich dann gegen 2400 zu Bett um zwei Minuten später von einem Klopfen an der Haustür wieder aufgerüttelt zu werden. Da stehen 2 mir völlig unbekannte Mieter vor der Tür, beides Studenten, und erklären es käme Wasser von oben und tropft von der Decke. Wir wohnen im 3. Stock, die Kids im 1. Und die Asiaten im 2. Stock meinten bei Ihnen käme auch Wasser von der Decke. Ist bei uns alles okay? Ich sag ja, denk schon, dann öffne ich die Badtür und finde Connor kniend, halbnackt vor dem Klo, scheinbar weggetreten. Das Waschbecken, welches mal wieder nicht abfließt ist voll Wasser, der Wasserhahn auf und das überlaufende Wasser hat sich zu einer Pfütze auf dem Boden versammelt um von da aus unaufgefordert unsere Nachbarn zu belästigen. Sehr peinlich. Ich wecke Connor, er weiß von nicht, meint nur er hat nichts gemacht und ich entschuldige uns bei den Nachbarn, verspreche alles zu beheben. Dann versuchen ich (und ein sichtlich beschämter Mitbewohner) die Pfütze mit Zeitungspapier aufzusaugen und das Bad trocken zu legen. Dies gelingt und ich geh nocheinmal nach unten um nach dem rechten zu sehen, empfehle dem Landlord Bescheid zu geben falls Schäden aufgetreten sind und ihn zu fragen was zu tun ist.

Flashback/Vorgeschichte: Vor über einer Woche begannen in unserem Bad die Fliesen von der Wand zu fallen, inzwischen waren es wohl 5 oder 6 und Jen hat wiederholt dem Landlord Bescheid gegeben doch bitte die Sache in Ordnung zu bringen. Der verspricht sofort zu handeln weil ja sonst evtl Wasser ins Mauerwerk (oder den Hohlraum hinter den Fliesen) eindringt und es zu gammeln anfängt. Getan hat sich natürlich trotz wiederholter Anrufe nix. Es blieb beim Versprechen alles sofort zu beheben.

Nun klingelt am Tag nach Connors kleinem Tauchgang vorm Klobecken doch früh kurz vor 9 mein Telefon und ein besorgter Dick Slade (Landlord) kündigt seinen Besuch an um sofort alles zu reparieren. Der gebildete (oder erfahrene) Leser mag nun die Fäden selbst zusammen knüpfen.
Scheint so als hätte der Gute Landlord da Handlungsbedarf gesehen zu haben da er wohl dachte der Wassereinbruch in den Apartments unter uns wäre sein Verschulden da er die Fließen nicht repariert hat. Ich hab dazu mal nichts gesagt.


Apropos Wasser:
Der Charles River ist nun zugefrohren. Da man uns unter Androhung lebensbedrohlicher Konsequenzen damals bei der Einführungswoche eindrucksvoll davon abgeraten hat auf dem gefrorenen Fluß spazieren zu gehen (Es sind da schon Studenten eingebrochen... furchtbar... gefährlich...bla bla) haben Mariangel und ich heute die Gelegenheit genutzt darauf umher zu spazieren. Natürlich nur am Rand also denkt gar nicht erst dran mich zu ermahnen wie gefährlich ich lebe...

Und noch'ne Geschichte:
Passiert gestern Abend. Hatte nach langer Zeit wieder mal meinen Kumpel aus Paris getroffen und wir hatten uns zu ner Tasse Kaffee nach dr Bibliothek verabrdt. Leider sind wir dann auf dem Weg nach unten in dem alten, überaus abenteuerlichen Fahrstuhl stecken geblieben. Es war für uns beide das erste mal und da die Tür einen Spalt offen war und auch sofort jemand dem Bibliothekspersonal Bescheid gegeben hat, waren wir weder klaustrophobisch noch sonst irgendwie nervös. Als nach 10 Minuten netten Plauderns und Rumwitzelns dann die Feuerwehr mit 5 Mann und zwei riesigen Einsatzagen auftauchte und mit Äxten, Helmen und Brechstangen bewaffnet den Fahrstuhl wahrscheinlich völlig demoliert hätten, beschloss dieser nachzugeben und uns frei zu lassen. Es war für uns beide das erste Mal, daher mussten wir es natürlich dokumentieren. Haben uns dann geschämt als wir herausgebeten wurden und wegen uns 2 Pfeifen 2 Einsatzwagen und eine Polizeistreife auflaufen mussten. Die müssen aber auch imer übertreiben in diesem Land.
Man denke nur an vorletzte Woche als halb Boston durch einen vermeintlichen Bombenalarm lahmgelegt wurde und die halbe U-Bahn und Teile des Charles River geschlossen wurden nur weil irgendeine PR Firma ein paar komisch aussehende Werbeartikel an 38 Stellen in der Stadt platziert hat die irgendjemand fälschlicherweise für Bomben hielt und daraufhin einen Großalarm auslöste. Schaden über eine Millionen Dollar, zwei Marketing Leute im Knast und ganz Amerika hatte eine Woche lang was zu lachen....

Gefährlich
Kalt
Gefangen
Befreit

best,
k

Ansonsten alles wie immer nur noch viel mehr Hausaufgaben bis nächste Woche. Ugh.

Tuesday, February 06, 2007

Zwischendurch

Viel gibts nicht zu sagen, ausser das es wohl in nächster Zeit sehr stressig wird. Neben den sic auftürmenden Projekten für die Uni steht auch noch ordentlich Besuch ins Haus und ich muss ernsthaft befürchten dass ich mich wohl wieder überneheme indem ich alles gleichzeitig unter einen Hut zu birngen versuche.

Hier Mal die Eckpunkte:
12.2. - ?? Berto, dann Jen Abreise
17.2. -5.3. Hoesi
24.2. -4.3. (?) Toni, Anne Sophie, Alfonso
10.3. -18. 3. Springbreak (!!!!!!!!)

hier die b- seiten

Abgabe Doku über Movers & Shakers: 15.2.
Teil 1 meines Research Reportes über Fast Food Restaurants on Campus: 2. Märzwoche
Proposal für großes Doku-Projekt: 15.2.
Proposal für Investigative Reporting: Nächsten Montag

Zu lesen bis März:
Documentary Prod; Directing Fundamentals; The Price of Admission; Focus Groups, Telephone Surveys etc... oje oje.


Die 'andere' Deutsche von der gegenüberliegenden Seite des Flusses. Unser erstes Treffen während der Show im Middle East, Camebridge.
Matt, Dan und Mikey spielten ihre bisher beste Show und gewannen sicherlich so einige Fans dazu. Und unsere Doku muss einfach gut werden, auch wenn meine beiden Mitstreiterinnen sich nach einem Glas Wein bereits in den Haaren hatten... Sachen gibts.

Neben Mariangel seh ich immer ganz blass aus :-(
Muss unbedingt irendwo Sonne tanken!

Am Hafen scheint zwar die Sonne aber es weht ein eisiger Wind, im Moment haben wir so um die 12 Grad Fahrenheit (31 entsprechen 0 Grad Celcius)

Schick ist es trotzdem
Mein ertes selbstgebasteltes Schnitzel. Jen war begeistert.

Friday, February 02, 2007

Nichts ist von Dauer

Alles was wir tun, erleben, denken ist wohl irgendwann einmal vorbei. Manchmal ist es gut zu sehen das man etwas endlich überstanden hat, viel zu oft jedoch läuft die Zeit schneller als sie soll und man merkt erst wie viel man erlebt hat, wenn es vorbei ist oder man auf unangenehme Art an die Vergänglichkeit und Kurzweiligkeit eines jeden Zustandes erinnert wird.

Bereits in Casablanca wurde darüber nachgesonnen, besonders in dem dazugehörigen Song ‚As Time Goes By’. Die Musik ist voll mit Beispielen, Bob Dylan sagt ‚the times they are a-changing’ und trotz aller Vergänglichkeit meinen die Sportfreunde ‚Ans Ende denken wir zuletzt’. Um das Abstrakte etwas greifbarer zu machen hier ein paar Beispiele für meine doch eigentlich banale Erkenntnis.
Der uns drohende Rauswurf scheint angeblich abwendbar zu sein, und obwohl ich vor zwei Tagen die schriftliche Erinnerung das Gebäude innerhalb von 14 Tagen zu räumen in den Händen hielt, scheinen auf mirakulöse Weise nun doch die notwendigen Gelder aufgetaucht zu sein bzw ganz bald aufzutauchen um unsere Eviction zu verhindern. Damit ist die Zeit des Bangens und Wartens zumindest für die Daheimgeblieben nun erst einmal vorbei. Ein Hurra auf die Vergänglichkeit aller Bedrohungen. Ich selbst hab mir ja wahrscheinlich weniger Sorgen gemacht als einige zu Hause, doch das ist verständlich da ich ja Informationen über mein Wohlbefinden etc nicht aus meinem fatalistischen Internetblog beziehen muss, sondern seit einiger Zeit wusste dass es wohl schon irgendwie klappen wird.
Leider gehen auch die guten Zeiten vorbei, so zum Beispiel das Highlight der Woche, vielmehr des Monats: Mein vielleicht einziges Spiel der Los Angeles Lakers, beziehungsweise des einzigen Spielers der jemals auch nur Ansatzweise in einem Atemzug mit Michael Jordan genannt werden darf (und das sogar im Boston Globe). Letzterer soll mal gesagt haben dass, wenn immer er irgendwo gespielt hat er jedes Mal alles gegeben hat auf dem Spielfeld, da er wusste dass vielleicht jemand im Publikum sitzt der ihn nur ein einziges Mal im Leben zu sehen bekommt, und das diese Person ihn dann von seiner besten Seite erleben sollte, er dann für diese Person spielt. Ich weiß nicht ob das stimmt, klingt auch etwas cheesy fest steht aber, dass ich mit dem festen Gedanken im Kopf zum Spiel ging, dass es wohl meine einzige Chance sein wird jemals den für mich besten Spieler zu sehen. Glaub nicht dass man ihm gesagt hat dass ich da bin, gesehen haben kann er mich wohl nicht da man so kurz unter dem Dach kaum jemanden erkennt. Trotzdem kam es mir vor als hätte Kobe Bryant an diesem Abend nur für mich gespielt und auf wunderbare Weise ein unglaubliches Spiel hingelegt (Angemerkt sei dass er natürlich auch für Katie gespielt hat, da sie ja aus LA ist, leider aber nicht für Tyler, denn der wurde von der Security nicht in die Halle gelassen da er eine Tasche bei sich hatte). Gerade weil Tyler beim Spiel nicht dabei sein durfte war die Stimmung etwas gedrückt, besonders für die Boston Fans die mit ansehen mussten wie Kobe ihr Team nicht nur besiegte sondern sprichwörtlich auseinander genommen hat. Jedes mal wenn auch nur der Hauch von Hoffnung in der Halle aufkam dass man die 13. Niederlage in Folge verhindern könnte, verstand es Kobe alle Celtics Fans verstummen zu lassen. Egal ob mit ein, zwei, drei Verteidigern auf den Füßen oder einfach von so weit hinter der Dreierlinie dass noch niemand daran dachte ihn überhaupt zu verteidigen, nagelte er einfach mal 7 Dreier in den Korb und hielt die Lakers in Führung. Und als dann im 4. Viertel einer der Celtics’ versuchte mit einem frechen Dunk wenigstens in der Sportschau in den Top 10 aufzutauchen, verhinderte Kobe dies im direkt darauffolgenden Spielzug mit einer Kostprobe seiner eigenen unglaublichen Sprungkraft und einem krachendem Dunk nach einer irgendwie um-alle-herum-unter-hinter-über-dem Korb Bewegung, die all jene Fans die noch nicht auf dem Nachhauseweg waren dazu ermutigte aus ihren Sitzen zu springen und von einigen dreisten LA Fans angestachelt die unüberhörbaren „Kobe“ und „MVP“ Rufe erklingen zu lassen –ein mittlerer und noch nie dagewesener Skandal in der Stadt die die Lakers hasst wie kaum eine zweite auf der Welt. Wahrlich unglaublich. Doch dann wars auch schon vorbei, alles strömte nach draussen und Kobe verschwand auf nimmer Wiedersehen in den Katakomben des Gardens. Good-bye Hardwood Hero.
Ob ihrs glaubt oder nicht, aber genauso schnell wird auch der Superbowl zuende gehen, am Sonntag, selbst wenn die Party davor (bei David unserem Austauschkoordinator) die ganze Sache noch etwas künstlich verlängert. Ich freu mich drauf, selbst wenn dies nichts ist im Vergleich zu Kobe. Und da die Patriots nicht dabei sind wird sich die Euphorie der Stadt wohl etwas in Grenzen halten.
Wo ich bei Euphorie bin, selbige hat mich in letzter Zeit zu manch wunderlicher Tat bewegt und ich beginne an meiner Vernunft zu zweifeln, doch dazu ein ander Mal mehr. Das vergangene Wochenende war wahrscheinlich gerade deshalb auch wieder ein sehr gelungenes, leider ist es nur noch 2 Tage lang, da ich sowohl Montag als auch Freitag Uni habe. Da die Klassen gut sind und mich interessieren werde ich wohl darüber hinweg kommen. Die Arbeit an der Doku über die Movers and Shakers läuft gut und kulminiert Freitag wenn wir beim Konzert drehen, dabei kann ich hoffentlich meinen kleinen Patzer vom Montag wieder gut machen, als ich zum zweiten mal in Folge ein spannendes Interview mit Dan gehalten habe nur um nachher festzustellen, dass die Kamera zwar angeschalten war, ich aber vergessen hatte auf AUFNAHME zu drücken. Unglaublich, zwei Mal mit der gleichen Person das gleiche Interview verrissen. Und offenbar lustig genug um eine andere Doku-Gruppe dazu bewogen zu haben nun eine Dokumentation über die Arbeit meiner Gruppe zu drehen. Kein Kommentar dazu.
Nach der Feuerzangenbowle vom letzten Wochenende steht dieses Wochenende nun mal ein Kinobesuch an (zu dem ich mit etwas Glück ausgeführt werde) und dann treff ich mich auch endlich mal mit der anderen Dresdenerin hier in Boston.
Sonst noch was? Ach ja, für die Umwelt hab ich mich auch eingesetzt, indem wir (Jeronimo + Kumpel, Mariangel und ich) bei einer Veranstaltung zum Thema Globale Erwärmung teilgenommen haben und dort Al Gore’s Dokumentation (An Inconvenient Truth) sehen durften. Die Petition haben wir auch gleich noch unterschrieben.
All die schönen Dinge jedoch sind nicht von Dauer und das Fundament meines Aufenthaltes bisher droht schneller einzustürzen als es soll. Als Jen mir vorgestern mitteilte, dass sie schon eher wieder nach Texas zurückkehren wird als geplant, wurde ich auf unangenehme Weise wieder daran erinnert wie schnell der ganze Spass vorbei sein kann. Die Gründe zu ihrer Entscheidung sind vielfältig und vor allem familiär, gehören hier also nicht hin -aber die Gewissheit bald ohne sie hier zu leben droht mein Seifenblase der Infinitiven Sorglosigkeit platzen zu lassen- so abrupt hatten wir uns das Ende nicht vorgestellt. Es kommt eben immer alles anders und meistens als es soll.
Best,
k


ps:
Das große Experiment...

schien doch zu funktionieren

alle staunen gespannt...
Die Celtics laufen auf
Kobe an der Linie... 10 von 13
Halbzeitshow mit lustigen Springern

Der große Videowürfel zeigt noch einmal die Highlights

Phil Jackson hat die Fäden in der Hand auch wenn er nach seiner Hüft OP noch immer etwas humpeltKobe scored nach Belieben, die Celtics waren Zuschauer in der eigenen Halle
Purple-Golden reign