passiert von nun an wieder jeden Tag, der Traum ist schon wieder ausgeträumt und die Kälte hat mich wieder in ihrem Griff, und das auch sprichwörtlich. Nach den warmen Tagen in LA und San Francisco war bereits das kalte Boston ein Schock, dort waren jedoch wenigstens die Leute noch nett. Nun breitet sich die kälte auch zwischenmenschlich wieder aus, der rauhe Osten schlug wieder zu.
Noch nicht richtig gelandet kotzen mich der Service der Bahn und die Servicewüste des Neustädter Bahnhofs stellvertretend für alle anderen Vollpfosten schon wieder so an das alle warmen Frühlingsgefühle ach schon wieder erfroren sind. Ja klar sind die Menschen in Deutschland nicht so oberflächlich und geben sich keine Mühe nett zu sein wenn sie nicht wollen, aber verflucht noch mal könnt ihr mir nihct wenigstens ein wenig Freundlichkeit vorheucheln? Nur ein wenig damit der Übergang nicht so schwer wird? Ich nehms euch sowieso nicht ab, keine Sorge, aber so etwas gespielte Höflichkeit und ein falsches Lächeln könnten die Sache doch so viel einfacher machen! Heißt das ich muss mir von jetzt an auch wieder keine Mühe geben und kann jedem den ich nicht mag das auch ganz ehrlich sagen? Alles klar, kann los gehen.
Außerdem, weils so schön hierein passt:
-Boston University hat ihre studiengebüren um 4,5% erhöht und verlang damit effektiv über $ 50,000 pro Kopf pro Jahr. Ohne mich, soviel ist eure Ausbildng nicht wert, da geh ich lieber an ne bessere Schule, mit schöneren Gebäuden, höherer Lehrqualität etc. Harvard is dagegen ein Schnäppchen! Und was bringt eigentlich die Viertelmillionen Ausbildung den auf ewig verschuldeten? Ich kenne genug die mit ihrem BU Bachelor gerademal kellnern oder Donuts kaufen für Leute in den richtigen Positionen. Die Nichtverschuldeten (Kinder aus reichem Elternhaus) machen sich sowieso keine sorgen, Papi lässt euch schon in der Firma arbeiten...
-Es schneit wiedermal und trotzdem war ich nun effektiv den 2. Winter in Folge nicht mehr Skifahren, hätte nie geglaubt das es einmal soweit kommt, eine Schande is das.
- Ich habe keine Lust in Dresden zu studieren, obwohl hier alles umsonst ist. Genausoviel wert ist es auch, bzw Spaß macht es.
Einziger Lichtstreif am Horizont: Bald bin ich fertig, mein letztes Semester bricht demnächst an; ausserdem beginnen die NBA Playoffs in Kürze, die Red Sox haben den Saisonbeginn nach 10 Innings und mit einem schwachen Dice-K in Tokio gewonnen (sind damit nur noch 161 Spiele vom Playoff-Beginn entfernt) und Obama's Rede zur Rassenproblematik heute ist zumindest von Boston Globe und dem Wall Street Journal positiv aufgenommen worden.
Ausserdem bringt mich Jennifers deutsch zum Lachen, ihre Wörter des Monats sind Erdbeben, Kaffeebohne, Pferdestall, Erdbeere. Diese und weitere in allen denkbaren Kombinationen, teilweise auch gesungen.
Lesetipps: failed states von Chomsky, grapes of wrath (früchte des zorns) von steinbeck, big sur von kerouac, howl von ginsberg. und den globe, jeden tag -schön wärs!
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