Letzte Nacht auf fremden Fußboden:
So, da sitz ich nun. Auf dem Fußboden von Josh’s inzwischen leerem Zimmer, Jennifer und Dan machen sich gerade fertig um noch zu ’ner Show zu gehen, ich bleib mal lieber hier und hol etwas Schlaf nach –und erzähl euch was es so Neues gibt. Da ich dazu angehalten wurde nichts abenteuerliches mehr zu schreiben um die Nerven meiner Familie zu schonen wird’s von nun an etwas langweiliger werden. Wie Ihr wollt.
Fangen wir mal mit gestern an, zumindest mit den Dingen an die ich mich entsinnen kann. Gestern war Check-In an der Orientation und die ganzen College-Kids strömen in die Stadt. Vor jedem zweiten Haus steht ein Umzugswagen, Müll und Möbel türmen sich auf der Straße und werden in kürzester Zeit von anderen wieder aufgesammelt, auf Autodächer gebunden oder einfach ins nächste Apartment geschleppt. War dann mit meiner Kommilitonin Anke beim Check-In mit unserem Austausch-Koordinator, dann beim College of Communication wo unsere Stundepläne nocheinmal nach unseren Wünschen geändert wurden. Alle sind hier wirklich sehr nett, reißen sich fast den Arsch auf um alle unsere Wünsche und Probleme zu berücksichtigen, außerdem sind die ganzen Mitarbeiter an der Uni sehr informell und aufgeschlossen, was Service und Leistungen gegenüber Studenten angeht kann man sich diesbezüglich so einiges abschauen in Deutschland, bezahlbar ist der ganze Trubel aber offensichtlich auch nur durch die horrenden Studiengebühren die uns Privilegierten ja erspart bleiben.
Und dann hab ich zum Zweiten Mal das Gesetz gebrochen (Nummer 1 war als ich am Tag meiner Ankunft in der Öffentlichkeit Alkohol getrunken hab, denn das ist laut State Law verboten), indem ich arbeiten war. Wie ich heute erfahren habe, darf ich gar nicht außerhalb des Campus arbeiten, und damit hat meine Aushilfetätigkeit bei einer Umzugsfirma bei der wiederum Bekannte von Bekannten arbeiten die mich dann angerufen haben ob ich nicht Zeit hätte (Ja, so einfach ist das hier) auf jeden Fall ein weiteres Gesetz gebrochen. Da bin ich also mit der U-Bahn durch halb Boston gekurvt, hatte kein Mittag, dafür ein weiteres Frühstück bei Mcdonalds für $4, hab mal eben $30 in 3h verdient und bin dann zurück zum Apartment um kurz zu duschen. Dann gings auch schon zurück an die Uni, denn um 1830 sollten Trips durch Boston starten. Mit dem festen (Irr)glauben, dass dieser Trip ein Abendessen einschließen würde waren wir dann im „Northend“ von Boston, am äußerst malerischen und wunderschönen Hafen, im Italienischen Viertel und im Finanzviertel. Das alles bei Abenddämmerung, Sommertemperaturen und mit knurrendem Magen.
Letzterem wurde dann mit einem Quarterpounder wieder etwas bessere Laune bereitet. Dann gings auch schon zur Wohnung zurück und meine Beine und Arme wurden langsam schwerer. Da die Wohnunhg nicht nur verdreckt sonder auch verlassen und abgeschlossen war blieb mir dann nichts anderes übrig, als noch mal 15min durch die Stadt zu marschieren um zu Jennifers Freundin zu gelangen. Zwischendurch musste ich noch kurz in den Liquerstore um eine der ausgezeichneten 8,1% Flaschen Stählerne Reserve zu besorgen (Maltliquer) und von da an war der abend gelaufen. Wie beim letzten Mal mussten wir dann noch in zwei weitere Bars und der heutige morgen brachte das verdient brutale Erwachen gegen 7:35.
Heute ging die Orientierungswoche dann richtig los und die ganzen anderen Internationalen und neuen Studenten sammelten sich um sich instruieren und rumführen zu lassen. Übrigens auch ein Novum, so ausgedehnte Orientierungen gibt’s in Deutschland nicht, brauchen wir auch nicht weil unsere Studenten nicht so hilflos und verweichlicht sind, dass sie mit riesigem Personal und Materialaufwand, einschließlich leerreichen Sketchen, und großangelegten Massenkundgebungen instruiert werden müssten. Trotzdem sehr angenehm, denn es gab freies Essen zu Mittag und heut Abend ein umfangreiches Barbeque.
Alles in allem schien heut die Welt auf dem Kopf zu stehen, denn ich war einer der am besten organisierten Studenten, da ich im Gegensatz zu den meisten Neuankömmlingen ja schon alle Formalitäten erledigt hatte. Daher konnte ich dann auch gleich mein Expertenwissen weitergeben und andere, wie die beiden orientierungslosen Franzosen, mit instruieren und vor größeren Problemen bewahren. Insgesamt ist die Internationale Gruppe ganz nett, auch wenn einige Probleme mit English zu haben scheinen.
Als ich dann gegen Mittag langsam wieder klar war im Kopf setzte dann leider meine Müdigkeit ein und trübte meinen Triumphzug ein wenig. Des weiteren sei angefügt, dass ich nun mein Konto hier eröffnet hab; wie schon beim letzten Mal hab ich aber keine Ahnung, was ich da unterschrieben habe. Immerhin gab es einen Haufen unnützen Werbekram dazu, u.a. zwei Frisbees, Stifte, Trinkflasche etc. Dann hab ich, zuvorkommend wie ich mich hier gebe, doch gleich noch anderen geraten ein Konto zu eröffnen, was mir dann jeweils $10 für Kundenwerbung einbrachte. Wie einfach doch manchmal alles sein kann.
Wie dem auch sei, morgen ist großer Umzugstag, frag mich nur wie wir unsere jeweils 2 Reisetaschen, Rucksack, Laptop, Bücherregal, Tisch und 2 Matrazen (letztere Artikel gabs vom Nachbar über uns -der gerade auszieht- für umsonst) zu Fuß, d.h. ohne Auto 10 Blocks weiterschleppen sollen. Naja, aber darüber macht sich meine Mitbewohnerin wohl morgen Gedanken, bis 9 müssen wir hier raus sein, dann ziehen die nächsten ein. Sehr seltsam alles, selbst für mich. Saubergemacht (Abreisen und Neubauen wären das Beste) wird offenbar gar nicht erst. Und obwohl ich mir die Orientation eigentlich sparen könnte, muss ich doch die kostenlosen essen mitnehmen damit sich das Geld wenigstens rechnet. Und das wird es wenn man bedenkt was ich huet schon alles gegssen hab (Riesensandwich am Mittag, 2 frisch gegrillte, männlich-große Burger heut Abend, beides kostenlos!).
Knüller des heutigen Tages war die Belehrung darüber was man alles nicht darf, emotional, effektreich und dramaturgisch meisterhaft vorgetragen vom Rektor persönlich und zwei Gastsprechern des hiesigen Polizeireviers. PowerPoint unterstützt und mit Army-Instructor Tonfall hat man uns darüber aufgeklärt das Alkohol schlecht ist, illegal sowieso und umbringen tut es einen auch wie eindrucksvoll an einem Beispiel demonstriert. Auch Waffen, gefälschte Ausweise, Drogen und Vergewaltigungen sind untersagt, beschützt werden wir vor all dem jedoch durch die Uni-interne Polizei und entsprechende Notfall-Telefone. Selbstverteidigungskurse für Frauen gibt es auch und es ist unerlässlich seine Wohnung abzuschließen um Diebstahl vorzubeugen. Auch den Feueralarm darf man nicht zum Spaß benutzen. Garniert wurde die meist drohend formulierende Moralpredigt für Gipsköpfe dann noch mit lebhaft dokumentierten Beispielen darüber, was passieren kann, wenn man sich nicht dran hält. Die meisten Verstöße resultierten, wenn nicht mit dem Tod des Beispielgebers, zumindest aber mit dessen Verhaftung. Gut das wir aufgeklärt wurden, woher soll ich denn wissen das man keine Handgranaten mit an die Uni bringen darf, aber gut, nicht Alle scheinen so clever zu sein sonst hätte man ja keine konfiszieren können.
Gut, jetzt ist es fast 2400, Zeit Andre zu gratulieren eh ich seinen Geburtstag auch nach amerikanischer Zeit noch verpasse und dann sollte ich wohl schlafen…
Best,
-k
Thursday, August 31, 2006
Wednesday, August 30, 2006
Von jägern und sammlern
Heute gabs lustige Sachen zu jagen. Gerade hab ich mir in MacGyver-Manier eine Harpune gebaut. Sie besteht aus einem Plastik-Besenstil und einem Taschenmesser, ach, was sag ich, nicht irgendeinem, nein, einem Schweizer Taschenmesser. Der verwirrte Leser mag sich fragen, warum. Und das zu recht. Nachdem ich bei meinem inzwischen zur Routine gewordenen Klogang auf eine etwa 3-4 cm große Schabe in unserer Badewanne gestoßen bin ist mir erstmals bewusst geworden, dass es in verdreckten Wonhungen wohl Ungeziefer geben mag. Sicherheitshalber hab ich das Killertier auch gleich mit dem Handy fotografiert sodass wenn man später meine Leiche findet jeder weiß wer mich auf dem Gewissen hat. Jennifer hat mich natürlich ausgelacht und eine Pussy genannt als ich das Bad zum Sperrgebiet erklärt habe und die Tür versiegeln wollte. Angeblich hat Sie schon mehrere solcher „Babies“ gesehen… Frag mich nur wo dann die Eltern sind, nein, eigentlich will ich’s nicht wissen.
Wie dem auch sein, nachdem wir uns dann genug belegt hatten geht sie nach draußen um zu rauchen, ich gehe in Josh’s Zimmer (Loch) um dort irgendwie ins Internet zu kommen. Wie ich dann so am Boden liege seh ich doch aus dem Augenwinkel eine Ratte/Maus? an mir vorbei huschen, aber unter der Heizungsrohrverkleidung verschwinden. Mein Reflex, der mich mit einem Fluch bzw Angstschrei auf die Füße brachte, muss katzengleich und elegant gewesen sein, leider hat ihn niemand gesehen, da Jen ja noch draußen war. Mit dem festen Willen gegen das Untier zu kämpfen und dem gehörigen Ekel bin ich dann in die Küche gehuscht um mir eine Waffe zu besorgen, die Erinnerung an zwei etwa kindskopfgroße, Ratten auf dem Parkplatz einen Block weiter noch frisch im Sinn, beschloss ich lieber für das Gröbste gewappnet zu sein. Als Jen dann mit einem von unserem Nachbarn aufgeschwatzten Fernseher vor der Tür stand, konnte sie meine Aufregung gar nicht begreifen. Im Grunde hält sie mich für einen Angsthasen und ein Kind weil ich tatsächlich bei dem Gedanken daran noch 2 weitere Nächte in diesem Ratten/Küchenschaben infizierten Loch zu hausen doch tatsächlich unruhig werde. Naja, als mir dann eine weitere Küchenschabe im Vorraum der WG über den Wg lief, jenem Parkettboden auf dem wir heute Nacht schlafen sollen (mein Mistloch ist leider wieder von seinem ursprünglichen Bewohner okkupiert) war das Maß dann voll. Freiwillig schlaf ich schon mal nicht ein, daher bin ich auch gerade dabei mich mit etwas Malt Liquer wieder zu beruhigen, da fällt das einschlafen dann etwas einfacher, egal wo.
Wenn Jen nicht Kopfschmerzen hätte, wär ich auch gerne noch ausgegangen und hätte meinen Austauschstudentencharme spielen lassen um vielleicht eine andere Bleibe für huet Nacht aufzutreiben. Aber nagut, meine Harpune hab ich ja zur Not noch immer.
Fast hätt ich’s vergessen, wir haben heut tatsächlich bei der verrückten Russin unterschrieben, eigentlich ein Kapitel für sich. Der Vertragsabschluss hat mich meinem finanziellen Ruin erheblich näher gebracht, gleichzeitig sichert er uns ein 3-Bedroom Apartment zu, welches annähernd wohnlich aussah und auch nah an der Uni ist. Ich werd einfach versuchen das am wenigsten runtergewirtschaftete Zimmer zu kriegen. Einen neuen Mitbewohner kriegen wir auch, irgendein Typ der mit Mutti im Schlepptau zur Vertragsunterzeichnung antrat. Apropos Vertrag, ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich da heute knapp 20 Mal mit meinen Initialen und Unterschriften beglaubigt hab, dem verdreckten Loch von einem „Büro“ unseres „Landlords“ (Vermieter) zu urteilen hab ich meine Seele an den Teufel verkauft. Hab auf jeden Fall weder genug Zeit gehabt die ganzen Klauseln zu Lesen, noch hab ich sie im Detail verstanden, dazu reicht mein Vokabular einfach nicht. Offenbar war ich auch der Einzige der den Mist überhaupt lesen und gar hinterfragen wollte. Beruhigend ist immerhin, dass die beiden anderen genau so in der Pfanne sitzen und dass wir im 2. und damit hoffentlich Rattensicheren Stockwerk wohnen werden. Ab 1. September. Bis dahin,
wünscht mir Glück, ich brauchs.
PS: in punkto sammeln: hab wohl reichlich Minuten gesammelt beim Telefonieren, da ich ab und an in Deutschland angerufen hab. Wie sich heute rausstellte, kostet mich eine Minute nach Dtl. 1,68 Dollar. Oje…. Soviel zu meinem 100 Dollar Guthaben. Ich jedenfalls werd wohl keinen mehr anrufen so schnell.
PPS: Essen heute: Bagelpoint 4 dollar, Taco Bell 4 dollar, Jen kocht abendbrot…wie gestern? Ja, nur insgesamt teurer. MIST.
Jäger
Das "Baby"
Wie dem auch sein, nachdem wir uns dann genug belegt hatten geht sie nach draußen um zu rauchen, ich gehe in Josh’s Zimmer (Loch) um dort irgendwie ins Internet zu kommen. Wie ich dann so am Boden liege seh ich doch aus dem Augenwinkel eine Ratte/Maus? an mir vorbei huschen, aber unter der Heizungsrohrverkleidung verschwinden. Mein Reflex, der mich mit einem Fluch bzw Angstschrei auf die Füße brachte, muss katzengleich und elegant gewesen sein, leider hat ihn niemand gesehen, da Jen ja noch draußen war. Mit dem festen Willen gegen das Untier zu kämpfen und dem gehörigen Ekel bin ich dann in die Küche gehuscht um mir eine Waffe zu besorgen, die Erinnerung an zwei etwa kindskopfgroße, Ratten auf dem Parkplatz einen Block weiter noch frisch im Sinn, beschloss ich lieber für das Gröbste gewappnet zu sein. Als Jen dann mit einem von unserem Nachbarn aufgeschwatzten Fernseher vor der Tür stand, konnte sie meine Aufregung gar nicht begreifen. Im Grunde hält sie mich für einen Angsthasen und ein Kind weil ich tatsächlich bei dem Gedanken daran noch 2 weitere Nächte in diesem Ratten/Küchenschaben infizierten Loch zu hausen doch tatsächlich unruhig werde. Naja, als mir dann eine weitere Küchenschabe im Vorraum der WG über den Wg lief, jenem Parkettboden auf dem wir heute Nacht schlafen sollen (mein Mistloch ist leider wieder von seinem ursprünglichen Bewohner okkupiert) war das Maß dann voll. Freiwillig schlaf ich schon mal nicht ein, daher bin ich auch gerade dabei mich mit etwas Malt Liquer wieder zu beruhigen, da fällt das einschlafen dann etwas einfacher, egal wo.
Wenn Jen nicht Kopfschmerzen hätte, wär ich auch gerne noch ausgegangen und hätte meinen Austauschstudentencharme spielen lassen um vielleicht eine andere Bleibe für huet Nacht aufzutreiben. Aber nagut, meine Harpune hab ich ja zur Not noch immer.
Fast hätt ich’s vergessen, wir haben heut tatsächlich bei der verrückten Russin unterschrieben, eigentlich ein Kapitel für sich. Der Vertragsabschluss hat mich meinem finanziellen Ruin erheblich näher gebracht, gleichzeitig sichert er uns ein 3-Bedroom Apartment zu, welches annähernd wohnlich aussah und auch nah an der Uni ist. Ich werd einfach versuchen das am wenigsten runtergewirtschaftete Zimmer zu kriegen. Einen neuen Mitbewohner kriegen wir auch, irgendein Typ der mit Mutti im Schlepptau zur Vertragsunterzeichnung antrat. Apropos Vertrag, ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich da heute knapp 20 Mal mit meinen Initialen und Unterschriften beglaubigt hab, dem verdreckten Loch von einem „Büro“ unseres „Landlords“ (Vermieter) zu urteilen hab ich meine Seele an den Teufel verkauft. Hab auf jeden Fall weder genug Zeit gehabt die ganzen Klauseln zu Lesen, noch hab ich sie im Detail verstanden, dazu reicht mein Vokabular einfach nicht. Offenbar war ich auch der Einzige der den Mist überhaupt lesen und gar hinterfragen wollte. Beruhigend ist immerhin, dass die beiden anderen genau so in der Pfanne sitzen und dass wir im 2. und damit hoffentlich Rattensicheren Stockwerk wohnen werden. Ab 1. September. Bis dahin,
wünscht mir Glück, ich brauchs.
PS: in punkto sammeln: hab wohl reichlich Minuten gesammelt beim Telefonieren, da ich ab und an in Deutschland angerufen hab. Wie sich heute rausstellte, kostet mich eine Minute nach Dtl. 1,68 Dollar. Oje…. Soviel zu meinem 100 Dollar Guthaben. Ich jedenfalls werd wohl keinen mehr anrufen so schnell.
PPS: Essen heute: Bagelpoint 4 dollar, Taco Bell 4 dollar, Jen kocht abendbrot…wie gestern? Ja, nur insgesamt teurer. MIST.
Jäger
Das "Baby"
Tuesday, August 29, 2006
Die Suche nach der Richtigen
Ok, es ist 8:05 Ortszeit und ich sitze wieder mal in Dan’s Mistloch, hab diesmal aber wenigstens die Matratze abbekommen. Trotzdem bin ich schon wieder viel zu zeitig aufgewacht, was teilweise an dem Scheißventilator liegt der die ganze Nacht läuft.
Zeit genug also mal wieder über den gestrigen Tag zu reflektieren. Was habe ich denn tolles erreicht?
Hier ist die Haben Seite: Hab meine Student ID, meinen T-Pass (Semesterticket) und bin als International Student registriert im entsprechenden Büro. Außerdem hab ich 3 Mal gegessen und dies ebenso oft nicht bei Mcdonald’s. (Frühstück im Bagelshop 3Dollar, Mittag im Taco Bell 3 Dollar, Abendbrot hat Jen aus Reis und den noch nicht von den andern geklauten Gemüseresten gekocht) Darüber hinaus hab ich 5 Wohnungen gesehen.
Klingt soweit ganz gut, doch hier ist was ich nicht habe: Eine Wohnung. Warum, na ja weil’s so schnell dann wohl doch nicht geht. Die erste Maklerin, eine junge Russin mit eigenwilligem Fahrstil, hat uns und zwei anderen Typen zwei 4-Bedroom Apartments gezeigt.
Das erste ließe sich als ganz gut als abgehalftertes Mistloch bezeichnen, für welches diese Haie auch noch 2100 Dollar (insgesamt) haben wollen. Es ist einfach unglaublich was man den Leuten hier anbietet, generalüberholungsbedüftige Drecksbuden werden zu unglaublichen Preisen an offenbar gleichgültige College-kids vertrieben. Das im gleichen Gebäude befindliche zweite Apartment war unwesentlich besser. Zum besseren Verständnis der hiesigen Sitten sei hinzugefügt, dass beide Wohnungen noch bewohnt waren, überall lagen Krempel, Säcke, Geschirr, Klamotten ohne Scheu durch die ganze Wohnung verteilt, teilweise wühlten dazwischen die Vormieter herum, Sachen packend oder einfach nur so herumgammelnd. In Wohnung eins wurde sogar gestrichen, d.h. auf dilletantische Art wurde helle, offenbar tödlich giftige Farbe flickenteppichartig an beschädigten oder vom Schmutz ergrauten Wandstückchen aufgetragen, ein Unterfangen das alle Wohnungen offenbar schon öfters erlebt haben, da sie, an den zahlreichen Stellen, wo die Farbe einfach abfällt, doch erkennen lassen wie viele Schichten hier schon drübergeklatscht wurden. Die Küchenmöbel, die sich vergeblich gegen den Verfall wehren, wären eine Geschichte für sich, leider hat man, weil man durch die Wohnung eigentlich nur durchrennt, jedoch kaum Gelegenheit zu gründlicheren Beobachtungen. Gut jedoch war, und das sei der Fairness halber gesagt, dass beide Apts. groß waren und mit Nebenkosten nur 525 Dollar pro Person.
Die nächsten beiden Prachtstücke, beides 2-Bedroom Apts., hat uns dann ein weiterer Makler gezeigt, auch hier könnte man wieder eindrucksvoll die amerikanischen Lebensverhältnisse dokumentieren. Die Miete beträgt hier etwa 1300 Dollar, kann aber unter Umständen auf 1200, evtl sogar 1150 gedrückt werden. Einschließlich Wasser, Gas jedoch ohne Strom. Wenn die Maklerprovision mit 600 Dollar nicht unverschämt hoch wäre, käme sicherlich eines der beiden in Frage. Mal sehen. Das letzte, und zu meiner Überraschung auch saubere Apartment war unbewohnt und lag eine reichliche halbe Stunde U-Bahn Fahrt von der Uni entfernt in East Boston. Das Haus war eigentlich schon fast zu gut gepflegt und der Vermieter, John, ein sehr angenehmer Kerl. Nachbarschaft und Hausbewohner waren eher Familien und damit verbitten sich natürlich Krach und Parties. Hätte die Wohnung gerne genommen, schon weil alle so sympatisch waren von der Sauberkeit her europäischer Standart erreicht wurde. Sie kostete auch nur 1000 Dollar, ist aber einfach zu weit ab vom Schuss und ohne Auto ab 0:30, also nach der letzen Bahn, nur noch per Taxi erreichbar und ich befürchte einfach irgendwann sind wir einfach mal zu laut, schon wenn ich an mögliche Besucher denke…
Wie dem auch sei, ich hab wieder mal Hunger, werde also in Kürze zum Bagelshop gehen und dann irgendwann die Anke zur Unibesichtigung treffen, ausserdem muss eine Wohnung unter Dach und Fach gebracht werden. Wünscht mir Glück, ich brauchs, schon wenn ich an die kryptischen Formulare zur Prüfung der finanziellen Lage der Mieter denke, die ein ahnungsloser Europäer nicht auszufüllen im Stande ist.
Zeit genug also mal wieder über den gestrigen Tag zu reflektieren. Was habe ich denn tolles erreicht?
Hier ist die Haben Seite: Hab meine Student ID, meinen T-Pass (Semesterticket) und bin als International Student registriert im entsprechenden Büro. Außerdem hab ich 3 Mal gegessen und dies ebenso oft nicht bei Mcdonald’s. (Frühstück im Bagelshop 3Dollar, Mittag im Taco Bell 3 Dollar, Abendbrot hat Jen aus Reis und den noch nicht von den andern geklauten Gemüseresten gekocht) Darüber hinaus hab ich 5 Wohnungen gesehen.
Klingt soweit ganz gut, doch hier ist was ich nicht habe: Eine Wohnung. Warum, na ja weil’s so schnell dann wohl doch nicht geht. Die erste Maklerin, eine junge Russin mit eigenwilligem Fahrstil, hat uns und zwei anderen Typen zwei 4-Bedroom Apartments gezeigt.
Das erste ließe sich als ganz gut als abgehalftertes Mistloch bezeichnen, für welches diese Haie auch noch 2100 Dollar (insgesamt) haben wollen. Es ist einfach unglaublich was man den Leuten hier anbietet, generalüberholungsbedüftige Drecksbuden werden zu unglaublichen Preisen an offenbar gleichgültige College-kids vertrieben. Das im gleichen Gebäude befindliche zweite Apartment war unwesentlich besser. Zum besseren Verständnis der hiesigen Sitten sei hinzugefügt, dass beide Wohnungen noch bewohnt waren, überall lagen Krempel, Säcke, Geschirr, Klamotten ohne Scheu durch die ganze Wohnung verteilt, teilweise wühlten dazwischen die Vormieter herum, Sachen packend oder einfach nur so herumgammelnd. In Wohnung eins wurde sogar gestrichen, d.h. auf dilletantische Art wurde helle, offenbar tödlich giftige Farbe flickenteppichartig an beschädigten oder vom Schmutz ergrauten Wandstückchen aufgetragen, ein Unterfangen das alle Wohnungen offenbar schon öfters erlebt haben, da sie, an den zahlreichen Stellen, wo die Farbe einfach abfällt, doch erkennen lassen wie viele Schichten hier schon drübergeklatscht wurden. Die Küchenmöbel, die sich vergeblich gegen den Verfall wehren, wären eine Geschichte für sich, leider hat man, weil man durch die Wohnung eigentlich nur durchrennt, jedoch kaum Gelegenheit zu gründlicheren Beobachtungen. Gut jedoch war, und das sei der Fairness halber gesagt, dass beide Apts. groß waren und mit Nebenkosten nur 525 Dollar pro Person.
Die nächsten beiden Prachtstücke, beides 2-Bedroom Apts., hat uns dann ein weiterer Makler gezeigt, auch hier könnte man wieder eindrucksvoll die amerikanischen Lebensverhältnisse dokumentieren. Die Miete beträgt hier etwa 1300 Dollar, kann aber unter Umständen auf 1200, evtl sogar 1150 gedrückt werden. Einschließlich Wasser, Gas jedoch ohne Strom. Wenn die Maklerprovision mit 600 Dollar nicht unverschämt hoch wäre, käme sicherlich eines der beiden in Frage. Mal sehen. Das letzte, und zu meiner Überraschung auch saubere Apartment war unbewohnt und lag eine reichliche halbe Stunde U-Bahn Fahrt von der Uni entfernt in East Boston. Das Haus war eigentlich schon fast zu gut gepflegt und der Vermieter, John, ein sehr angenehmer Kerl. Nachbarschaft und Hausbewohner waren eher Familien und damit verbitten sich natürlich Krach und Parties. Hätte die Wohnung gerne genommen, schon weil alle so sympatisch waren von der Sauberkeit her europäischer Standart erreicht wurde. Sie kostete auch nur 1000 Dollar, ist aber einfach zu weit ab vom Schuss und ohne Auto ab 0:30, also nach der letzen Bahn, nur noch per Taxi erreichbar und ich befürchte einfach irgendwann sind wir einfach mal zu laut, schon wenn ich an mögliche Besucher denke…
Wie dem auch sei, ich hab wieder mal Hunger, werde also in Kürze zum Bagelshop gehen und dann irgendwann die Anke zur Unibesichtigung treffen, ausserdem muss eine Wohnung unter Dach und Fach gebracht werden. Wünscht mir Glück, ich brauchs, schon wenn ich an die kryptischen Formulare zur Prüfung der finanziellen Lage der Mieter denke, die ein ahnungsloser Europäer nicht auszufüllen im Stande ist.
Monday, August 28, 2006
Regen am Broadway
Hey Ihr zuhause,
möcht mich, größtenteils aus eigenem Antrieb mal für die holprige R/Gr des letzten Eintrags entschuldigen. Man wird in unserem Domizil zwar von mindestens einem halben Dutzend WLAN Netzen durchdrungen, nur kann ich mich nur in ganz bestimmten Positionen in wenigen Ecken des Appartments auch einloggen. Daher hab ich den letzten Post an nem ameriikanischen Computer gemacht und dessen Tatstatur is an allem Schuld(t).
Wie dem auch sei, heute ist Montag, Tag 3 meiner Obdachlosigkeit, und ich hoffe meine Mitbewohnerin wacht bald auf -denn ich sitz hier und verhungere fast und würde auch gern den Tag nutzen UM ENDLICH EINE WOHNUNG ZU KRIEGEN. Wär auch langsam mal nötig denn so wie wir bisher gelebt haben reicht das Geld noch etwa ne Woche. Man kann einfach nicht drei mal am Tag Essen gehen! Daher würd ich gern selber kochen in meiner eigenen Wohnung, Küchenutensilien wurden uns bereits von nem Kumpel zugesichert und Möbel stehen tatsächlich auf der Straße, man muss sie nur irgendwo reinräumen.
Wie dem auch sei, ich schweife ab. Wollte ja eigentlich über New York erzählen.
Als ich in DResden grade durch den Sicherheitscheck war hatte Jen mir erzählt wir würden dahin fahren, ganz spontan. So wurde es dann auch durchgezogen. Ohne Plan und Konzept ging es Samstagmittag nach Chinatown, denn von dort fährt für $15 ein Bus nach New York. Chinatown in Manhattan. Also gings los und die 4,5h Fahrt taten auch gar nicht mehr so weh, man gewöhnt sich offenbar an alles.
Als wir gegen 1900 dann dort waren haben wir die Gelegenheit genutzt gleich mal in Chinatown zu Essen, große Klasse. Da hat man den einen Kulturschock noch nicht verarbeitet, da kommt gleich der nächste denn es ist schon etwas ungewöhnlich so viele Asiaten auf einen Haufen zu sehen. Und überall diese Gerüche! Müll auf den Straßen und Fisch und Gemüsemärkte überall. Ich hatte dann Schrimps und Reis, gegessen haben wir mit Stäbchen. Logische Konsequenz war dass der Krempel kalt war bevor Ich, ja ich, der so schnell-essende Teutone, fertig war.
Nachher gings dann ins "Village" einem anderen Viertel von Manhattan wo wir in einer Bar ne Freundin von Jen treffen wollten um dann bei selbger zu nächtigen. Da wir keinen blassen Dunst hatten wo wir sind, und die meisten Gestalten die da so durch die hereinbrechende Nacht wanken auch recht furchteinflößend sind, war ich mehr als froh dort anzukommen. Nach nem Bier und nem Schnaps und einer ersten Rebellion meines Verdauungstraktes fing es dann an zu Regnen und wir sind noch etwas umhergezogen, unter anderem um den Freund der Freundin, dem übrigens das Mistloch gehört in dem ich die erste Nacht verbracht hab, zu treffen.
Offenbar sind die amerikanischen Trinkgewohnheiten auch etwas anders denn in Kneipen geht man nicht um Bier tatsächlich zu genießen. Wie auch? Die Brühe geht auch nur mit Schnaps runter, daher gibt es oft Kombi-Angebote von einem "Bier" und einem Schnaps für $5. Da wir aber alle irgendwie zu Müde zum Feiern waren endete das ganze dann auch schon gegen 2 Uhr morgens.
Nach einer wieder viel zu kurzen Nacht gabs dann Frühstück bei McDonalds und eine Lehrstunde darüber, was passiert wenn man Sinn und Planlos durch New York zieht.
Man verläuft sich. Statt vom Times Square zum Central Park und dann zum World Trade Center sind wir irgendwie nach Norden statt nach Sueden gelaufen und haben im Regen nur Bruchstücke dessen gesehen was wir eigentlich wollten. Immerhin hat dies aber Appetit gemacht auf mehr und wir kommen bestimmt nochmal wieder, dann aber bei besserem Wetter.
Nachdem unsere Wanderungen mich völlig ermüdet hatten, wir mal eben Times Square, Rockefeller Center, Lincoln Ceter, Trump Tower und den einzige wahren Madison Square Garden passiert hatten, wollten wir dann per U-Bahn wieder zurück zur Wohnung unsrer Bekannten. Dann sind wir in die Falsche gestiegen und 10 Stationen nach Norden gefahren statt nach Sueden. Umgekehrt sind wir dann an der Grenze zu Harlem, wo ich doch su gerne hinwollte. Hab dann als Erinnerung daran, dass ich fast in Harlem war dort ne Zeitung gekauft. War irgendwie ein Aussetzer denn eigentlich brauch ich gar keine. Naja, jedenfalls sind wir nach längerer Irrfahrt und etlichem Nachfragen dann doch endlich wieder in Brooklin angekommen, haben unsere Sachen geschnappt und dann gings gegen 1730 wieder zurück nach Boston. War jetzt nicht der speltakulärste Trip aber irgendwie schon cool. Wer wei0 wann ich wieder Gelegenheit dazu habe wenn die Uni erst los geht.
Hoffe das Lesen hat euch nicht zusehr ermüdet, ich such mir jetzt mal was zu frühstücken (alles ausser McD!!!!!) und dann hoffen wir das Beste. Ausserdem kommt meine Kommilitonin Anke huet an und die werd ich evtl am Flughafen abholen. Die hat schon ne Wohnung die glückliche. ich hab wieder in meinem Mistloch gepennt, das war jetzt die 3. Nacht ohne echtes Bett, Danke übrigens an Dich Mutti denn wenn du mir das Ding nicht aufgezwungen hättest wär ich wohl aufgeschmissen....
best
-k
möcht mich, größtenteils aus eigenem Antrieb mal für die holprige R/Gr des letzten Eintrags entschuldigen. Man wird in unserem Domizil zwar von mindestens einem halben Dutzend WLAN Netzen durchdrungen, nur kann ich mich nur in ganz bestimmten Positionen in wenigen Ecken des Appartments auch einloggen. Daher hab ich den letzten Post an nem ameriikanischen Computer gemacht und dessen Tatstatur is an allem Schuld(t).
Wie dem auch sei, heute ist Montag, Tag 3 meiner Obdachlosigkeit, und ich hoffe meine Mitbewohnerin wacht bald auf -denn ich sitz hier und verhungere fast und würde auch gern den Tag nutzen UM ENDLICH EINE WOHNUNG ZU KRIEGEN. Wär auch langsam mal nötig denn so wie wir bisher gelebt haben reicht das Geld noch etwa ne Woche. Man kann einfach nicht drei mal am Tag Essen gehen! Daher würd ich gern selber kochen in meiner eigenen Wohnung, Küchenutensilien wurden uns bereits von nem Kumpel zugesichert und Möbel stehen tatsächlich auf der Straße, man muss sie nur irgendwo reinräumen.
Wie dem auch sei, ich schweife ab. Wollte ja eigentlich über New York erzählen.
Als ich in DResden grade durch den Sicherheitscheck war hatte Jen mir erzählt wir würden dahin fahren, ganz spontan. So wurde es dann auch durchgezogen. Ohne Plan und Konzept ging es Samstagmittag nach Chinatown, denn von dort fährt für $15 ein Bus nach New York. Chinatown in Manhattan. Also gings los und die 4,5h Fahrt taten auch gar nicht mehr so weh, man gewöhnt sich offenbar an alles.
Als wir gegen 1900 dann dort waren haben wir die Gelegenheit genutzt gleich mal in Chinatown zu Essen, große Klasse. Da hat man den einen Kulturschock noch nicht verarbeitet, da kommt gleich der nächste denn es ist schon etwas ungewöhnlich so viele Asiaten auf einen Haufen zu sehen. Und überall diese Gerüche! Müll auf den Straßen und Fisch und Gemüsemärkte überall. Ich hatte dann Schrimps und Reis, gegessen haben wir mit Stäbchen. Logische Konsequenz war dass der Krempel kalt war bevor Ich, ja ich, der so schnell-essende Teutone, fertig war.
Nachher gings dann ins "Village" einem anderen Viertel von Manhattan wo wir in einer Bar ne Freundin von Jen treffen wollten um dann bei selbger zu nächtigen. Da wir keinen blassen Dunst hatten wo wir sind, und die meisten Gestalten die da so durch die hereinbrechende Nacht wanken auch recht furchteinflößend sind, war ich mehr als froh dort anzukommen. Nach nem Bier und nem Schnaps und einer ersten Rebellion meines Verdauungstraktes fing es dann an zu Regnen und wir sind noch etwas umhergezogen, unter anderem um den Freund der Freundin, dem übrigens das Mistloch gehört in dem ich die erste Nacht verbracht hab, zu treffen.
Offenbar sind die amerikanischen Trinkgewohnheiten auch etwas anders denn in Kneipen geht man nicht um Bier tatsächlich zu genießen. Wie auch? Die Brühe geht auch nur mit Schnaps runter, daher gibt es oft Kombi-Angebote von einem "Bier" und einem Schnaps für $5. Da wir aber alle irgendwie zu Müde zum Feiern waren endete das ganze dann auch schon gegen 2 Uhr morgens.
Nach einer wieder viel zu kurzen Nacht gabs dann Frühstück bei McDonalds und eine Lehrstunde darüber, was passiert wenn man Sinn und Planlos durch New York zieht.
Man verläuft sich. Statt vom Times Square zum Central Park und dann zum World Trade Center sind wir irgendwie nach Norden statt nach Sueden gelaufen und haben im Regen nur Bruchstücke dessen gesehen was wir eigentlich wollten. Immerhin hat dies aber Appetit gemacht auf mehr und wir kommen bestimmt nochmal wieder, dann aber bei besserem Wetter.
Nachdem unsere Wanderungen mich völlig ermüdet hatten, wir mal eben Times Square, Rockefeller Center, Lincoln Ceter, Trump Tower und den einzige wahren Madison Square Garden passiert hatten, wollten wir dann per U-Bahn wieder zurück zur Wohnung unsrer Bekannten. Dann sind wir in die Falsche gestiegen und 10 Stationen nach Norden gefahren statt nach Sueden. Umgekehrt sind wir dann an der Grenze zu Harlem, wo ich doch su gerne hinwollte. Hab dann als Erinnerung daran, dass ich fast in Harlem war dort ne Zeitung gekauft. War irgendwie ein Aussetzer denn eigentlich brauch ich gar keine. Naja, jedenfalls sind wir nach längerer Irrfahrt und etlichem Nachfragen dann doch endlich wieder in Brooklin angekommen, haben unsere Sachen geschnappt und dann gings gegen 1730 wieder zurück nach Boston. War jetzt nicht der speltakulärste Trip aber irgendwie schon cool. Wer wei0 wann ich wieder Gelegenheit dazu habe wenn die Uni erst los geht.
Hoffe das Lesen hat euch nicht zusehr ermüdet, ich such mir jetzt mal was zu frühstücken (alles ausser McD!!!!!) und dann hoffen wir das Beste. Ausserdem kommt meine Kommilitonin Anke huet an und die werd ich evtl am Flughafen abholen. Die hat schon ne Wohnung die glückliche. ich hab wieder in meinem Mistloch gepennt, das war jetzt die 3. Nacht ohne echtes Bett, Danke übrigens an Dich Mutti denn wenn du mir das Ding nicht aufgezwungen hättest wär ich wohl aufgeschmissen....
best
-k
Saturday, August 26, 2006
Erste Nacht
Heute morgen wache ich auf in einem Schlafsack, im Unterbewusstsein nehme ich so halb war wei mein Handy vibriert und mir ne SMS ankuendigt. Da komme ich langsam zu mir: ich liege auf dem Fussboden eines, nein des verdrecktesten Mistloches dass ich je gesehen habe (dagegen sind Laurens Wohnung und selbst das Rattenloch bei Matt einfach mal nur blass im Vergleich). Um mich herum tuermt sich der Muell und ich rekonstruiere wie ich hier hergekommen bin. Gestern Abend hatte ich meine 28,5 Stunden wachphase beendet und war eingeschlafen bevor meine Mitbewohnerin ueberhaupt ins Bett gegangen war. Zuvor war ich relativ komplikationslos und mit nur leichten verspaetungen von Dresden ueber Frankkfurt nach POhiladelphia geflogen. Die Kost im Flugzeug war wie zu erwarten erbaermlich und mein Sitznachbar ist in den lausigen 8,5 Stunden flugzeit nach Philly ungefaehr ein dutzend mal aufgestanden um aufs klo zu gehen. der kreislauf. In Philadelphia dann nahm einer der Beamten bei der erneuten Taschenkontrolle seinen Job ganz ernst und dachte sich den Idioten im hellblauen Hug-me Shirt werd ich mal seinen Rucksack ausraeumen lassen. Na ja, was solls ins Dresden u Frankfurt arbeiten ja nur Idioten und die haetten bestimmt gar nicht gemerkt dass ich in meinem Rucksack waffen mitschleppe... Leider is aus dem netten Beamten dann doch kein Held geworden und er hat sich nett entschuldigt und mich meinen krempel wieder einpacken lassen. Daraufhin hab ich dann noch weniger lust gehabt auf die ewige rumreiserei und spontan meine tickets bei der wiederabgage des gepaecks vergessen, also dort liegen lassen. gluecklicherweise sind aber die natuerlich schwearzen kofferboys ganz nett und haben mich sofort zurueckgerufen. Dann hab ich auch grad noch den flieger nach Boston gekriegt, dieser hatte aber technische probleme und dann gings mit etwa ner stunde verspaetung erst los zum endpunkt meiner reise. Dort hat mich dann tatsaechlich Jen aufgesammelt und mich mit meinem krempel zu ihren kumpels hier gefahren (mit der U Bahn, dem lauten, stickigen drecksding). da wir dann viel zu spaet bei ihren kumpels waren, waren die dann samt wohnungsschluessel net da. und der acku von jens telefon war alle. und ich hatte hunger. sie auch. und auf dem flughafen hatte sie nur ein ghrosses bier bestellt als sie warten musste. aber mit den koffern in ne kneipe is auch nicht so gut also gehen wir in nen alkohol-laden und kaufen uns jeder ne flasche malt-liquer (40oz). Damit haben wir dann vor der Wohnung auf die Typen gewartet und uns des obdach und arbeitslosen leben des gewoehnlichen stattpenners hingegeben. fast noch nuechtern hab ich dann mein zeug abgeladen und dann sind wir noch in ne fast-food bude was essen. dann zu ein paar freunden wo die erste schon auf dem boden ihrer eigenen stube schlief. Und dann noch bis das licht anging in eine der zahlreichen bars hier in dem viertel. Mein letzter blick auf die Uhr nachdem ich den muell auf dem boden so weit weggekratzt hatte dass ein schlafsack hinpasste war dann 8:37 deutscher Zeit. Und muss ich auch schon eingeschlafen Sein. Soviel erstmal zu gestern, Spass hat es gemacht und heute gehts nach New York. Wohnung gekommen wir heute und morgen keine weil ja Wochenende ist aber es stehen bisher mind. zwei ganz lukrative zur Auswahl. Hoffen wir das Beste und schaun uns heute mal NY an. Das sind nur 3 Stunden mit dem Bus iund Jennifers Freundin Giifford is auch grad da. Hatte Gestern nacht noch die glorreiche Idee den Toni dort zu Treffen doch der lag bei meinem anruf schon im Bett und macht heut fahrradtour. Schjade, wer bestimmt ein Soass geworden sich am Broadwaz zu treffen und nochmal wenigstens etwas deutsch reden zu koennen. Denn das fehlt mir jetzt schon.
best
-k
best
-k
Monday, August 21, 2006
Die Geschichte von Tracy und einem Eishockeyschläger
Hiermit ist es offiziell. Ich werde, nein, nun muss ich auch das Land verlassen, einige in der Eisensuckstraße werden sicherlich erleichtert sein denn nun wird es wohl erstmal deutlich ruhier hier. Das letzte Lied klang aus und keiner weiß mehr so genau wann das war, die Küche heut morgen war weder begehbar noch wird sie je wieder sauber sein. Na mir solls egal sein, ich hau ja erstmal ab.
Ich hätte auch viel lieber draußen mit euch gefeiert aber leider musste es ja regnen und aus irgendeinem mir vorher nicht bekannten Grund geht in Mitteleuropa am 20. August auch irgendwann die Sonne unter. Und das vor 23 Uhr, wär hatte das gedacht. Na gut was solls, damit fiel dann der Beginn der Party der Dunkelheit, die Würste und Steaks den Flammen zum Opfer. Und dem Regen. Aber wer lange hungert verliert die Hemmschwelle. Offenbar.
Da wir glücklicherweise nur im obersten Stockwerk dieses Brutkastens wohnen war es dann auch gar kein Problem unser gesamtes Grill und Gut wieder nach oben zu buckeln und uns in die vorher freundlichst durch Türaushängen erweiterte Küche zu questschen. Dort entwickelte sich dann sehr zum Wohlgefallen der freundlichen Nachbarn unter uns, langsam aber sicher ein nettes Beisammensein bei ruhiger Musik und gepflegter Unterhaltung. Selbiges war offenbar sehr einladend, denn zwei Mal bekamen wir Besuch. Der Zweite Besuch hat den ein oder anderen Gast wohl etwas zweifelnd umherblicken lassen, da doch tatsächlich unser etwa 20 Jähriger, 185cm und geschätze 120 Kilo in sich vereinender Nachbarssohn vor der Tür stand, und mit einem Hockeyschläger bewaffnet nach einem nächtlichen Ruhestörer fahndete. Da dieser bei uns nicht zu finden war, setzte er die Suche dann auf der Straße fort. Sachen gibts.
Wie dem auch sei, ich hoffe ihr habt den Abend wenn auch nicht genossen so dann doch wenigstens halbwegs ertragen können oder genug getrunken um nicht mehr daran denken zu können. Ich hab mich auf jeden Fall gefreut euch (fast) alle noch einmal zu sehen denn viele der anwesenden Teilnehemer werde ich wohl so schnell nicht wieder sehen. Aber wenns dann soweit ist wirds umso schöner, versprochen. Unten findet ihr noch ein paar kleine Impressionen der gestrigen Nacht, das komplette Fotosortiment gibts natürlich auf Anfrage bei mir oder Hoesi. Danke nochmal allen die dabei waren ich hab mich wirklich gefreut euch zu sehen auch wenn ichs nicht geschafft hab mich mit jedem Einzelnen so lange zu beschäftigen wie ichs gerne getan hätte. Aber das ist eben der Nachteil eines lauten, unzivilisierten und getränkereichen Abganges eines Musterstudenten.
Ich hätte auch viel lieber draußen mit euch gefeiert aber leider musste es ja regnen und aus irgendeinem mir vorher nicht bekannten Grund geht in Mitteleuropa am 20. August auch irgendwann die Sonne unter. Und das vor 23 Uhr, wär hatte das gedacht. Na gut was solls, damit fiel dann der Beginn der Party der Dunkelheit, die Würste und Steaks den Flammen zum Opfer. Und dem Regen. Aber wer lange hungert verliert die Hemmschwelle. Offenbar.
Da wir glücklicherweise nur im obersten Stockwerk dieses Brutkastens wohnen war es dann auch gar kein Problem unser gesamtes Grill und Gut wieder nach oben zu buckeln und uns in die vorher freundlichst durch Türaushängen erweiterte Küche zu questschen. Dort entwickelte sich dann sehr zum Wohlgefallen der freundlichen Nachbarn unter uns, langsam aber sicher ein nettes Beisammensein bei ruhiger Musik und gepflegter Unterhaltung. Selbiges war offenbar sehr einladend, denn zwei Mal bekamen wir Besuch. Der Zweite Besuch hat den ein oder anderen Gast wohl etwas zweifelnd umherblicken lassen, da doch tatsächlich unser etwa 20 Jähriger, 185cm und geschätze 120 Kilo in sich vereinender Nachbarssohn vor der Tür stand, und mit einem Hockeyschläger bewaffnet nach einem nächtlichen Ruhestörer fahndete. Da dieser bei uns nicht zu finden war, setzte er die Suche dann auf der Straße fort. Sachen gibts.
Wie dem auch sei, ich hoffe ihr habt den Abend wenn auch nicht genossen so dann doch wenigstens halbwegs ertragen können oder genug getrunken um nicht mehr daran denken zu können. Ich hab mich auf jeden Fall gefreut euch (fast) alle noch einmal zu sehen denn viele der anwesenden Teilnehemer werde ich wohl so schnell nicht wieder sehen. Aber wenns dann soweit ist wirds umso schöner, versprochen. Unten findet ihr noch ein paar kleine Impressionen der gestrigen Nacht, das komplette Fotosortiment gibts natürlich auf Anfrage bei mir oder Hoesi. Danke nochmal allen die dabei waren ich hab mich wirklich gefreut euch zu sehen auch wenn ichs nicht geschafft hab mich mit jedem Einzelnen so lange zu beschäftigen wie ichs gerne getan hätte. Aber das ist eben der Nachteil eines lauten, unzivilisierten und getränkereichen Abganges eines Musterstudenten.
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