Sunday, January 14, 2007

Angekommen zum 2.

Ja, lange hats nicht gedauert da hat mich die amerikanische Realität wieder eingeholt, der kapitalisitsche Alltag, das verschwenderische Wesen und die schlechten Essgewohnheiten haben wieder von mir Besitz ergriffen. Vollständig? Nein, nicht ganz den ein kleiner Teil von mir wehrt sich (einem gallischen Dorf ähnelnd) der feindlichen Übernahme.
Damit ich wenigstens einmal in der Woche etwas vertrautes zu Essen bekomme habe ich mir einen kleinen Vorrat an Maggi Fix Würzmischungen mitgenommen von denen ich noch so einige Zeit zehren werde. Gestern gab es zur Feier des Samstages (denn der ist ja auch nur einmal die Woche) gleich einmal Schinkenröllchen mit Hack und Kartofeln. Letztere habe ich natürlich vom Haymarket, genauso wie das Hackfleisch (von der Puritan Beef Company), die Erdbeeren (von dem alten Italiener mit den trüben Augen), die Bagels (von dem kleinen Schwarzen mit dem weißen Kittel), auch der geriebene Käse (vom Käsemann mit dem frz. Bart), die frischen Champingons und die Zwiebeln stammen von dort.
Nur für die Auflaufform musste ich noch mal in einen Second Hand Laden, die ich in letzter Zeit auf der Suche nach Teilen für mein Feuerzangenbowle Set häufiger frequentiere. Da gibt es wirklich ganz tolle Sachen für wenig Geld, man könnte glatt einen ganzen Haushalt dort holen und würde wahrscheinlich kaum mehr als 20 Dollar berappen müssen.
Die Süße Sahne und den noch fehlenden Schinken gabs dann im Store 24 gleich um die Ecke beim allseits freundlichen Araber (schätz ich mal).
Da ja so einige meiner besseren Freunde fast spurlos verschwunden sind (gut von den Iren hab ich immerhin noch so einiges an Haushaltsgegenständen übernommen, ein großes Bild im Zimmer hängen und so einige gebrauchte BU Ordner von Ciara, eine leere Videokassette und ein Softwarepaket zum sichern von Digitalbildern auf dem Computer bekommen...) ist es schon etwas gewöhnungsbedürftig im ersten Moment und ich hoffe dass wir verbliebenen an die guten Zeiten anknüpfen können.
Da Jeronimo bis Gestern noch in NYC war, treff ich ihn heut erst und war daher Freitag mit Eoin und Simon in der Bar, Jen kam dann später noch dazu und im Laufe des Abends hab ich dann so einige bekannte Gesichter wieder gesehen.
Ausserdem hab ich wohl einen tollen Eindruck auf Aprils Mitbewohnerin Candice gemacht, denn die hat mich nach hause gefahren und war so begeistert von mir (vielleicht wegen meiner Russischen Fellmütze, die hier überall wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde), dass sie in einer Nachricht an Jennifer bereits davon sprach ich sei das "most precious thing" dass sie jemals in ihrem Leben getroffen hat und sie nun angeblich darüber nachdenkt mit mir nach Deutschland zu verschwinden...
Gut, ich glaube nicht dass ich das möchte aber da sie meines Wissens aus Pennsylvania stammt, scheint mir dass eine ausgezeichnete Gelegeneheit zu sein mal günstig in Richtung Toni aufzubrechen.
Eben dieser kommt mich angeblich auch bald besuchen, ausserdem hat sich der ein oder andere Besucher angekündigt und dass macht mich froh denn bei Jen stehen die Besucher Schlange und ich fühl mich fast etwas vernachlässigt.
Gut, das solls für heut gewesen sein, jetzt gehts ab in die Sportbar, die Patriots spielen heut im Divisional Playoff Game gegen San Diego. Das wird ein harter Brocken für uns und daher gehen wir nun mit Jen und Jeronimo in irgendeinen riesigen Sportschuppen mit bestimmt ganz vielen Bildschirmen.
Im übrigen nieselt es und es scheinen kaum mehr als 30 Grad Fahrenheit zu sein, morgen gibts wieder Schnee heißt es.
best,
k

2 comments:

Anonymous said...

Hi, haben Deinen zweiten Bericht gelesen und freuen uns, daß dieHackröllchen geschmeckt haben. Hoffentlich reicht die mitgenommene Ration auch eine Weile. Denke ab zu mal an die Daheimgebliebenen und laß Dich recht lieb grüßen.

Anonymous said...

Schön, dass alles den gewohnten Gang geht, hier läuft der Stress schon wieder auf vollen Touren, kaum zu glauben, dass eben erst feiertage waren , mir ist schon wieder sehr nach Ferien, aber wenigstens bei dir scheint es noch recht ruhig zu sein.