bald wieder nach Beantown. So schön, so schön war die Zeit, nur etwas hektisch und zu begrenzt von meiner Seite.
Wie immer hatte ich wohl zu viel geplant, diesmal für die Besucher, und wie sich herausstellte bin ich weder ein Touristenführer noch geduldig genug alles zu erklären. Da war es gut, dass die 'Kids' so selbstständig waren und auch ohne mich super klargekommen wären. Alfonso hat sich vor lauter Selbsständigkeit sogar ein paar Tage ausgeklinkt um etwas mit seinen spanisch-sprechenden Bekannten zu unternehmen. Und der Toni und der Hoesi schienen auch ganz gut klar zu kommen in der großen Stadt. Zu meiner Überraschung sind sie weder verhaftet, überfahren, übervorteilt noch überfallen worden. Gefallen ist auch nur einer und das war Hoesi der sich wohl etwas den Knöchel dabei ramponiert hat. Wie es doch in dem Song so heißt: The Ice of Boston is muddy. Glitschig wohl auch besonders im Dunklen, gegen 1 Uhr morgens.
Das Gelächter der Unverletzten war natürlich fast genauso groß wie der Schmerz des Betroffenen, doch nach einem Tag Zwangspause konnten wir der Misere Abhilfe schaffen. Eine Krücke gabs für nur 3,99 im sich komplett in Latino Hand befindlichen 2nd Hand Laden und schon war Hoesi wieder beweglich wie ein Öltanker.
Zum Glück hat sich die Tragödie erst ereignet nachdem wir den Freedom Trail, das Museum of Fine Arts und die wichtigsten Bars hinter uns gebracht hatten, daher hat das Reiseprogramm nicht darunter leiden müssen. Der Trip nach Salem musste jedoch leider ausfallen da dieser Winter in Boston einer der hässlichsten ist und es einen Tag komplett geschüttet hat.
So ganz nebenbei ist auch eine neue Mitbewohnerin eingezogen. Sie heißt Carolyn und hat auch mal an der BU studiert am College of Communications. Hoffe mal, dass ich mit ihr wenigstens ansatzweise so gut klarkomme wie mit Jen, denn die fehlt mir schon.
Die ersten beiden Wochen konnte ich es noch gar nicht so realisieren dass sie nicht mehr da ist, doch nun da das Haus wieder leer ist und ich den letzten Besucher zum Flughafen begleitet hat hallt die Stille durch das Haus. Connor schläft offenbar und das obwohl es doch nun schon dunkel ist und damit eigentlich seine Wachphase beginnen müsste. Sein Tagesablauf ist dem des gewöhnlichen Menschen entgegengesetzt da er sich jede Nacht im Krieg gegen virtuelle Monster befindet und damit nicht nur seinem Computer den Gefallen tut, nicht vernachlässigt zu werden, sondern auch dank seiner Soundanlage alle nebenan Schlafenden wach hielt/hält. Wie zum Trotz schein er heute abend nicht zu spielen da die Gäste weg sind.
Wenn ich nicht gerade unterwegs war um zum Beispiel in Plymouth die frühesten Wurzeln der Britischen Kolonialisierung zu würdigen (und mit Seeblick eine leckere Meeresfrüchteplatte zu genießen), war ich auch an der Uni zwischendurch. Für das große Doku Projet haben wir in Allston zwei Restaurantbesitzer interviewt. Dafür gab es Essen umsonst und ich hab nun auch einen neuen Frühstücksstammplatz. Bei dem alten Griechen ist der Kaffee ausgezeichnet, die Frühstücksplatte günstig und die Sandwiches lecker, da verliert man doch fast gänzlich die Motivation noch selber etwas zu zubereiten.
Bin in den letzten Tagen auch was Essen angeht ganz gut weg gekommen. Die Burgeressen in Our House und im Uno's Chicago Grill sowie ein großes BBQ mit den Europäern und einigen Klassenkameraden vom Collge stehen den Nudelgerichten von Anne-Sophie, Mariangel und Hoesi in nichts nach. Nun ist es jedoch vorbei mit der Schlemmerei, zurück zum Alltag. Von nun an wird wieder Taco Bell regieren, ab und an vielleicht McDonalds und am Wochenende werde ich vielleicht venezuelanisch bekocht.
Ausserdem sollte ich mal strikt sparen für eine Weile nach den Ausgaben der letzten Wochen. Auch für eine Festplatte fürs editieren sollte ich langsam mal Geld zurücklegen. Leider wird es, selbst wenn ich Kopfstand mache wohl für mich keinen Spring Break Trip geben da dieser finanziell fast so undurchführbar ist wie er zeitlich in Mariangel's Arbeitsplan passt. Und das Obwohl ich mich so nach der Sonne verzehre. Aber man weiß ja nie was noch so passiert also bleiben wir mal optimistisch.
best,
k
PS: Falls das Geschriebene im ersten Anlauf keinen Sinn ergibt einfach nochmal Lesen, habe gerade keinen richigen Nerv zum schreiben da ich TOTmüde bin.
Atlantikküste, Plymouth, MA.
Blick aufs Wasser von einem alten Fabrikgelände aus
Paul Revere Gedenktafel auf dem Fredom trail
Die Kids am Hafen in Boston, im Hintergrund Downtown
Zeit zum Aufstehen du Nichtsnutz
Ägyptische Kunst im MFA
Das Museum of Fine Arts von aussen
Denkmal für die Siedler in Plymouth
Die MAYFLOWER II, replika des Kahnes der 1620 die ersten Siedler nach New England gebracht hat
Plymouth Rock, der Anlegestein der Mayflower
Hoesi gewöhnt sich an das Leben in Allston schneller als man glaubt
Wie immer hatte ich wohl zu viel geplant, diesmal für die Besucher, und wie sich herausstellte bin ich weder ein Touristenführer noch geduldig genug alles zu erklären. Da war es gut, dass die 'Kids' so selbstständig waren und auch ohne mich super klargekommen wären. Alfonso hat sich vor lauter Selbsständigkeit sogar ein paar Tage ausgeklinkt um etwas mit seinen spanisch-sprechenden Bekannten zu unternehmen. Und der Toni und der Hoesi schienen auch ganz gut klar zu kommen in der großen Stadt. Zu meiner Überraschung sind sie weder verhaftet, überfahren, übervorteilt noch überfallen worden. Gefallen ist auch nur einer und das war Hoesi der sich wohl etwas den Knöchel dabei ramponiert hat. Wie es doch in dem Song so heißt: The Ice of Boston is muddy. Glitschig wohl auch besonders im Dunklen, gegen 1 Uhr morgens.
Das Gelächter der Unverletzten war natürlich fast genauso groß wie der Schmerz des Betroffenen, doch nach einem Tag Zwangspause konnten wir der Misere Abhilfe schaffen. Eine Krücke gabs für nur 3,99 im sich komplett in Latino Hand befindlichen 2nd Hand Laden und schon war Hoesi wieder beweglich wie ein Öltanker.
Zum Glück hat sich die Tragödie erst ereignet nachdem wir den Freedom Trail, das Museum of Fine Arts und die wichtigsten Bars hinter uns gebracht hatten, daher hat das Reiseprogramm nicht darunter leiden müssen. Der Trip nach Salem musste jedoch leider ausfallen da dieser Winter in Boston einer der hässlichsten ist und es einen Tag komplett geschüttet hat.
So ganz nebenbei ist auch eine neue Mitbewohnerin eingezogen. Sie heißt Carolyn und hat auch mal an der BU studiert am College of Communications. Hoffe mal, dass ich mit ihr wenigstens ansatzweise so gut klarkomme wie mit Jen, denn die fehlt mir schon.
Die ersten beiden Wochen konnte ich es noch gar nicht so realisieren dass sie nicht mehr da ist, doch nun da das Haus wieder leer ist und ich den letzten Besucher zum Flughafen begleitet hat hallt die Stille durch das Haus. Connor schläft offenbar und das obwohl es doch nun schon dunkel ist und damit eigentlich seine Wachphase beginnen müsste. Sein Tagesablauf ist dem des gewöhnlichen Menschen entgegengesetzt da er sich jede Nacht im Krieg gegen virtuelle Monster befindet und damit nicht nur seinem Computer den Gefallen tut, nicht vernachlässigt zu werden, sondern auch dank seiner Soundanlage alle nebenan Schlafenden wach hielt/hält. Wie zum Trotz schein er heute abend nicht zu spielen da die Gäste weg sind.
Wenn ich nicht gerade unterwegs war um zum Beispiel in Plymouth die frühesten Wurzeln der Britischen Kolonialisierung zu würdigen (und mit Seeblick eine leckere Meeresfrüchteplatte zu genießen), war ich auch an der Uni zwischendurch. Für das große Doku Projet haben wir in Allston zwei Restaurantbesitzer interviewt. Dafür gab es Essen umsonst und ich hab nun auch einen neuen Frühstücksstammplatz. Bei dem alten Griechen ist der Kaffee ausgezeichnet, die Frühstücksplatte günstig und die Sandwiches lecker, da verliert man doch fast gänzlich die Motivation noch selber etwas zu zubereiten.
Bin in den letzten Tagen auch was Essen angeht ganz gut weg gekommen. Die Burgeressen in Our House und im Uno's Chicago Grill sowie ein großes BBQ mit den Europäern und einigen Klassenkameraden vom Collge stehen den Nudelgerichten von Anne-Sophie, Mariangel und Hoesi in nichts nach. Nun ist es jedoch vorbei mit der Schlemmerei, zurück zum Alltag. Von nun an wird wieder Taco Bell regieren, ab und an vielleicht McDonalds und am Wochenende werde ich vielleicht venezuelanisch bekocht.
Ausserdem sollte ich mal strikt sparen für eine Weile nach den Ausgaben der letzten Wochen. Auch für eine Festplatte fürs editieren sollte ich langsam mal Geld zurücklegen. Leider wird es, selbst wenn ich Kopfstand mache wohl für mich keinen Spring Break Trip geben da dieser finanziell fast so undurchführbar ist wie er zeitlich in Mariangel's Arbeitsplan passt. Und das Obwohl ich mich so nach der Sonne verzehre. Aber man weiß ja nie was noch so passiert also bleiben wir mal optimistisch.
best,
k
PS: Falls das Geschriebene im ersten Anlauf keinen Sinn ergibt einfach nochmal Lesen, habe gerade keinen richigen Nerv zum schreiben da ich TOTmüde bin.
Atlantikküste, Plymouth, MA.
Blick aufs Wasser von einem alten Fabrikgelände aus
Paul Revere Gedenktafel auf dem Fredom trail
Die Kids am Hafen in Boston, im Hintergrund Downtown
Zeit zum Aufstehen du Nichtsnutz
Ägyptische Kunst im MFA
Das Museum of Fine Arts von aussen
Denkmal für die Siedler in Plymouth
Die MAYFLOWER II, replika des Kahnes der 1620 die ersten Siedler nach New England gebracht hat
Plymouth Rock, der Anlegestein der Mayflower
Hoesi gewöhnt sich an das Leben in Allston schneller als man glaubt
2 comments:
Na endlich mal wieder was Neues, hab schon gedacht, deine Besucher haben dich restlos kaputt gespielt- freut mich , dass es eine gelungene Zeit war, nun hast du ja endlich wieder Muse in Ruhe zu studieren. warum willst du eigentlich schon wieder wegfahren du bist doch schon verreist!
well well well, it seems i only have to link to zour blog if i wanted to show the pics to my folks ... we'll see, there might be a story out there, somewhere ...
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