Monday, March 12, 2007

Trivial ist die Welt des einsamen Denkers

zumindest schien dies für Thomas Mann der Fall gewsen zu sein, dessen Buch ich letztens, von langer Weile und der Unmöglichkeit mein Bett zu verlassen, getrieben doch glatt zum ersten mal in meine fiebrige Hand nahm um wieder einmal darin zu lesen.
Doch der Reihe nach.
Am Freitag begann der verheißungsvollste, großartigste und wahrscheinlich teuerste Abschnitt eines jeden College Jahres, der einzige wahre Grund überhaupt zu studieren. SPRING BREAK.
Was in Deutschland nach Wintermärchen klingt ist hier brutale Realität und Grund für Abertausende von Studenten ihrer Eltern letzten Cent hemmungslos in der Karibik zu versaufen um dann erholt den Rest des Semesters bestreiten zu können.
Ob Florida, Texas, Cancun, Bahamas, Puerto Rico oder Papis Privatinsel, alles ist möglich wenn du dafür bezahlen kannst bzw. Kontakte (d.h. Bekannte mit Ferienhaus in der Gegend) hast. Auch mich hat das Reisefieber erwischt, daher schreibe ich diesen Post auch vom Dach unseres 5 Sternehotels in Key West, Florida.

Naja, nicht ganz, etwas fiebrig ist mir zwar zu Mute, und das schon seit Freitag aber verreist bin ich entgegen aller Hoffnungen und Prophezeihungen nicht. Komm mir wie ein Idiot vor. Alle Welt scheint zu verreisen und ich sitze hier im semi-kalten Boston, dass soeben wieder einen Frühlingsbeginn vortäuscht um alle noch hier verbliebenen College Schlampen wieder in die Miniröcke springen zu lassen. Flip Flops werden schon seit Wochen wieder getragen. Der Schnee ist auch an den meisten Stellen getaut.
Mein Nichtverreisen hat mehrere Gründe.

1) ich bin nicht reich

2) ich hab keine Zeit
a) weil ich Uni Sachen nachholen muss
b) weil ich ein Praktikum suchen muss

3) niemand kann mit mir verreisen
a) weil Angel arbeiten muss und sparen sollte
b) weil Devlin etc arbeiten müssen
c) weil Jen auch arbeitet + kein Geld hat für Strand
d) weil Carolina hier bleibt
e) Katie u Tyler in Minnesota sind (???)
f) die anderen Internationalen alle reich sind und in Florida :-(


Daher habe ich zumindest vorübergehend meine Pläne begraben, nicht tief jedoch, bereit sie jederzeit wieder auszubuddeln.
Sobald ich also wieder soweit gesund bin, dass ich das Haus für mehr als 2h verlassen kann ohne dann völlig erschöpft und mit Kopfschmerzen den Rest des Tages schlafen zu müssen werd ich mich mal an die Aufarbeitung meines vernachlässigte-Arbeiten Haufens machen. Ausserdem ist am Samstag st. patricks day und da geht hier auch die Post ab. Mindestens.
Und bis dahin versuche ich mich mit einkaufen zu trösten.
Stufe eins war gestern, da habe ich endlich neue Schuhe gekauft denn die alten sind dem inflationären Salzeinsatz zum Opfer gefallen. Siehe Bilder.

best,
k

Hackröllchen mit Kartoffeln und Salat... hmmm 'real food'
RIP, der Boston Winter hat euch den Gar aus gemacht, besonders das Salz -man beachte das in die Sohle gefressene Loch...

Neue Schuhe, neues Glück. Nicht viel aber ein Anfang.

2 comments:

T said...

Do you really consider this more of a story? Stop whining and get a life ... these are the following weekends for me: Philadelphia, Montreal, NY ... and you'll better show up at at least one of the places!

Anonymous said...

Hast du mal wieder Pech gehabt, dass dein Studium nicht so gut bezahlt wird wie dem Toni seine Freizeit, ansonsten gute Genesung und trotzdem schöne Tage!