Tuesday, December 11, 2018

Herbst in den White Mountains

Herbst in Neu England ist eine der Hauptbesuchszeiten für Ausflügler in Wälder und Berge. Tausende pilgern alljährlich zur Laubfärbung in den Nordosten, Herbst bzw. Oktoberfeste ziehen darüber hinaus Familien und Wochenendbesucher aus den Städten an.Dazu gehörten in diesem Jahr Jennifer's Onkel und Tante, die extra aus North Carolina anreisten. Grund genug für uns einen Scoutbesuch zu absolvieren um sicher zu gehen,d ass die Blätter auch bunt genug sind. Eine Woche nach der Generalprobe, dann die Rundfahrt mit Onkel und Tante. Die Bilder stammen von beiden Ausflügen. 
Silver und Flume Cascade Waterfalls in New Hampshire am 7. und 13. Oktober 2018
Man erkennt deutlich den Fortschritt der Laubfärbung in den Bergen

 
Noch einmal aus der Nähe. Der Wasserfall selbst liegt direkt an der Strasse im Tal, auf beiden Seiten strecken sich die White Mountains im Herbstgewand den tief hängenden Wolken entgegen. 

Zweite Station - Frankenstein Kliff, hier gespenstisch mit Nebel umwoben. Von hier aus führt ein kurzer Wanderweg zu den Arethusa Falls, dem angeblich höchsten frei fallenden Wasserfall in New Hampshire. 

Arethusa Falls im Nebel

Wandern im Nebel, als Trostpreis gab es Pfifferlinge für eine leckere Suppe

Auf dem Rückweg besuchten wir entlang des Bemis Brook noch zwei kleinere Wasserfälle. Die nach dem Wasserlauf benannten Bemis Brook Falls bestehen aus vier sehenswerten Teilstufen die fotogen ineinander übergehen.


Noch ein Blick auf die einzelnen Stufen des Wasserfalls 

Coliseum Falls - nur wenige Minuten entfernt. Die Kaskade ist zwar beeindruckend, allerdings nicht namensgebend. Das Kolosseum ist hier eine dem römischen Vorbild (Nachbild?) gleichende Steinformation am Abfluss, deren Bedeutung dem Fotografen erst im Nachhinein klar wurde, entsprechend fehlt der Bildbeweis.

Noch ein Blick auf den oberen Teil des Kolosseums

Die Stufen des Kolosseum befinden sich unterhalb des Hauptfalls im flachen Ablauf des Flusses. Ein Besuch im Sommer würde hier zweifellos zu einem erfrischen Bad im flachen Pool führen. Anderswo hat man dokumentiert wie die vielen benachbarten Wasserfälle problemlos in eine Tageswanderung erkundet werden können.

Ein herbstlich bunter Blick auf den bereits im Vorjahr erklommenen Mt. Lafayette fiel leider wegen Boden- und Hochnebel aus.

Ebenso schwierig der Blick auf den bereits mit Reif und Eis überzogenen Mt. Washington, im Vordergrund das Luxushotel Omni Mount Washington

Im Winter zieht es hier die Skienthusiasten in die benachbarten Skiresorts (Bretton Woods), sogar einen Skimarathon am Fusse des Mt Washington wird hier ausgetragen. 

best,
-k

Sunday, October 21, 2018

19 Stunden in Island

Die Rueckreise vom Heimatbesuch erfolgte nicht nur im Billigflieger sondern gewährte auch einen Kurzaufenthalt im hohen Norden Europas. Ganze 19 Stunden Zwischenstopp in Island, von denen wurden dann etwa acht (mit Unterbrechungen) verschlafen, sechs im Mietwagen verfahren und mindestens eine zur Entspannung in der Thermalquelle genossen. Dazwischen fügten sich ein spätes Abendbrot (Lammkebab), hastiges Frühstück, Ein- und Auschecken am Flughafen und im Hotel, und ein wildes Hin- und Herstolpern mit Kamera und Telefon. Eine Pinkelpause gab es auch.

Guten Morgen Island - kurz nach 7 ist man noch fast allein unterwegs in Richtung Reykjavik und fährt dem Sonnenaufgang teilweise entgegen

Thursday, September 27, 2018

Cape Cod aus der Nähe

Vor dem traditionellen Sommerende zum Labor Day ergab sich auch in diesem Jahr noch ein Besuch auf dem Cape. Die Wassertemperaturen hatten sich gegen Ende August auch endlich auf über 16 Grad erholt, da stand dem ungetrübten Strandvergnügen fast nichts mehr im Wege. Zweimal eine Nacht auf dem Campingplatz in Wellfleet, direkt am Railtrail - einer ehemaligen Eisenbahnstrecke die Heute asphaltiert als Fahrradweg die verschiedenen Strände an der National Seashore autofrei und damit kostenlos erreichbar macht. Vom Campingplatz erreicht man bequem die Strände der National Seashore; besonders Marconi Beach, Nauset Light und Coast Guard Beach sind nur wenige Fahrradminuten entfernt.

Erster Versuch mit dem neuen Kameraobjektiv

Plötzlich sieht man nur noch das Detail

Sunday, September 09, 2018

Besuch der ältesten Kolonie - Puerto Rico II [Culebra, El Yunque, Fajardo]

Puerto Rico bietet abseits der Hotelstrände eine Reihe Exkursionen und Ausflugsziele mit denen man mehrere Wochen lang gut beschäftigt ist. Unser Ausflug in die Kolonie wurde leider etwas verkürzt und damit konzentrierten sich die Exkursionen auf wenige ereignisreiche Tage. Gegen sechs Uhr morgens begann daher am Montag der erste Kurztrip, von der Insel auf eine kleinere Insel, weg von den noch nicht erkundeten tropischen Sandstränden zu noch schöneren tropischen Sandstränden. Vom türkis-blauen, warmen Wasser hin zum türkis-blauen, warmen Wasser. Raus aus der Stadt, dem Berufsverkehr entgegen über den großteils reparierten Highway in Richtung Osten zum Fährterminal in Fajardo. Von dort weiter mit der Fähre auf die Insel Culebra, von dort dann weiter im Kleinbus in eine kleine Bucht mit steinigem Strand. Fünfzehn Minuten später haben wir vergessen wo wir sind und schnorcheln mit den hier lebenden Meeresschildkröten in der Bucht von Tamarindo. Und so wird der Ausflug zum Urlaub.

Grüne Meeresschildkröte am Tamarindo Beach Culebra 
(Photocredit: Culebraislandadventures)

Sunday, August 19, 2018

Besuch der ältesten Kolonie - Puerto Rico I [San Juan]

Puerto Rico - nach dem Sturm ist vor dem Sturm, und dazwischen ist fern vom Medieninteresse noch viel zu bewältigen. Offiziell hat seit dieser Woche jeder Haushalt nun wieder Strom. Inoffiziell wird dieser oft von Dieselgeneratoren lokal erzeugt, auf der Insel Culebra wird noch jedes Haus mit Dieselgeneratoren versorgt, erleuchtet und gekühlt, der Anschluss ans Netz wird noch Jahre dauern und eine neue Leitung muss erst noch im Meer verlegt werden. Bis dahin kommen jeden Tag die Tanklaster per Fähre. Die Strassen ähneln denen an der Ostküste im Winter, die Schlaglöcher sind gross genug dass Pfennig sich darin verstecken könnte, doch die Ressourcen sind werden zum Wiederaufbau anderswo gebraucht. Ampeln funktionieren nur in der Innenstadt und an den großen Kreuzungen, anderswo wird indisch gefahren und das sieht man den Autos auch an. Die Schadensbegutachtung am Mietwagen beginnt mit einem 5-cent großen Bild des Fahrzeuges in auf dem man von Hand mit einem kleinen Pfeil mit einen D (Delle) oder einem S (Scratch) alle sichtbaren Schäden markiert werden. Das Gemälde des Igels (Stachelschweins) nimmt man dann mit und vergleicht es dann bei der Fahrzeugrückgabe mit einer von einem neuen Künstler erstellten Zweitportrait. Wenn der Igel vor Mietbeginn mehr Stacheln hat als bei der Rückgabe gewinnt der Mieter, ist es andersherum gewinnt die Vermietung (oder die Bank). Das Auto verliert immer. Verloren hat auch der Regenwald, denn der wird zwar in den treibhausartigen Wetterbedingungen schnell wieder grün, Wanderwege und Baumkronendach sind allerdings nicht mehr aufzufinden. Die Wege werden stückenweise freigelegt, das Baumkronendach wächst in 20 bis 30 Jahren wieder nach. Die 200-300 vom Aussterben bedrohten grünen Papageien Puerto Ricos, die angeblich auch nur in diesem Regenwald leben und sonst nirgends, sind verschwunden. Nur die Iguanas sind noch da, aber die sind nicht einheimisch auf der Insel sondern wurden vom Festland eingeschleppt und verbreiten sich wie Ratten auf der ganzen Insel und fressen das Obst der Farmer auf. Das Geld ist auch weg, aber das ist nichts Neues und bankrott war die Kolonie schon vor dem Sturm. Das Touristengeld wird gebraucht, und somit kauften wir vielleicht ein paar mehr Souvenirs als üblich. Seifen und Schmuck, sogar eine Souvenirtasse vom Kleinhändler auf dem Touristen Marktplatz, dazu Kaffee, Karten und Bücher im Regenwald Besucherzentrum sowie ein paar Exkursionen und Ausflüge. Privatunterkunft statt Hotel, etc. 

Mosaik vor dem Capitol in San Juan

Wednesday, July 25, 2018

Auf die Insel - Block Island, RI

Und schon war es wieder Sommer in Neuengland - Zeit sich wieder mit dem Nordatlantik anzufreunden. Zum Erkunden gibt es weiterhin genug, erst im Süden wo das Wasser bereits etwas wärmer ist und dann auch wieder an der bereits bekannten North Shore 
Block Island, RI - der Zugang zu den Mohegan Bluffs erfolgt über eine einzelne Holztreppe und erinnert ein wenig an die Pazifikküste 

Saturday, July 07, 2018

Golfküste Florida

Die Golfküste Floridas stand schon lange auf der Liste noch zu erkundender Ausflugsziele, nicht zuletzt da das Wasser dort etwas wärmer ist als im Osten Floridas und sich im etwas ruhigerem Golf von Mexiko auch so einige Muscheln finden lassen die an der raueren Atlantikküste oft im Wellengang zertrümmert werden. Ein Freund hatte dort beim Schwimmen einst eine kindskopfgroße Muschel gefunden und selbige prangt nun als Trophäe in seinem Wohnzimmer. Der Neid nagte einige Jahre im Bauch, dann kam es wie es kommen musste.
Der inoffizielle Beginn der Vorsommersaison am Memorial Day Wochenende markiert in Florida das Ende der Hochsaison und ermutigte damit einen Kurzausflug am langen Wochenende. Das Wochenende läutet auch den Beginn der Hurrikan Saison ein, uRegen und Gewitter wurden bereits im Vorfeld angekündigt. Da das Wetter sich hier jedoch bestenfalls gelegentlich an die Vorhersage hält, blieb es bis auf einen kurzen Schauer am Vormittag trocken und die Wolken halfen der sonst hier völlig überlasteten Sonnencreme.

Tuesday, March 20, 2018

Kurzbesuch Edinburgh

Der weihnachtliche Heimatbesuch erlaubte diesmal auch einen Abstecher nach Edinburgh, dank eines geplanten Zwischenstopps am Flughafen mit anschließender Weiterreise nach Prag.
An einem Besuch des Edinburgh Castle kommt man nur schwer vorbei, und warum sollte man auch - die Burg aus dem 11. Jahrhundert beherbergt heute viele Museen, die schottischen Kronjuwelen und bietet den besten Blick über Stadt und Umland.