Sunday, October 21, 2018

19 Stunden in Island

Die Rueckreise vom Heimatbesuch erfolgte nicht nur im Billigflieger sondern gewährte auch einen Kurzaufenthalt im hohen Norden Europas. Ganze 19 Stunden Zwischenstopp in Island, von denen wurden dann etwa acht (mit Unterbrechungen) verschlafen, sechs im Mietwagen verfahren und mindestens eine zur Entspannung in der Thermalquelle genossen. Dazwischen fügten sich ein spätes Abendbrot (Lammkebab), hastiges Frühstück, Ein- und Auschecken am Flughafen und im Hotel, und ein wildes Hin- und Herstolpern mit Kamera und Telefon. Eine Pinkelpause gab es auch.

Guten Morgen Island - kurz nach 7 ist man noch fast allein unterwegs in Richtung Reykjavik und fährt dem Sonnenaufgang teilweise entgegen

Blick in die größtenteils unbebaute und malerische Landschaft, bei genauem Hinsehen offenbaren sich die Thermalquellen im Tal bzw. an den Berghängen.

Island sieht ein bisschen aus wie Nevada - flach und trocken, die Landschaft verziert mit vulkanischem Gestein und Schlacke, dazwischen vereinzeltee Heißwasserquellen die hier von weitem als Wasserdampfsäulen erkennbar sind. Mit etwas Glück findet man auch mal einen Baum.  Darüber hinaus begrenzen die schneebedeckten Bergen am Horizont das Sichtfeld, dazwischen durchkreuzen Strassen, Schlackewege und Weidezäunen die Leere, nur grasen hier Schafe statt Rindern.

Stau gab es zu dieser Zeit noch keinen und die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 90km/h wurde als zunehmend oppressiv empfunden und daher kurzzeitig etwas gedehnt.
Gullfoss Wasserfall - oder Goldener Wasserfall am Goldenen Zirkel- einer der bekanntesten Wasserfälle in Island. Dank morgendlicher Frische ist die unmittelbare Umgebung mit einer leichten Eisschicht überzogen. 

Besucher werden erst auf Englisch und dann auf Isländisch vor Absturz von der Klippe gewarnt, immerhin kommen 10 Millionen Touristen im Jahr auf die Insel, Einwohner gib es nur 350,000.

Bei längerer Belichtungszeit lässt sich die über zwei Stufen abstürzende Wassermasse etwas besser darstellen

Noch einmal mit kürzerer Belichtung 

Hauptziel der frühmorgendlichen Ausfahrt war das älteste Thermalbad Islands - die Geheime Lagune - die naturbelassene und kostengünstige Alternative zur Touristenfalle Blaue Lagune

Thermalquellen und ein Minigeysir speisen das Badebecken und halten die Wassertemperatur zwischen 38 und 40 Grad. 

Zwei Stunden Anreise für 60 Minuten warm baden


Typischer Isländer in landesüblicher Tracht

Noch ein Exemplar im hier oft getragenen Wollmantel

best,
-k


1 comment:

Anonymous said...

Nun hab ichs doch geschafft, 2 Stunden für 60 min ist schon ganz schön verrückt, so lange hätten wir in Ungarn nicht mal mit dem Fahrrad zum selber Treten gebraucht, mit dem Leihrad wars ein Kinderspiel, auch die Mode ist bissl komisch ...