Friday, August 10, 2012

Greenfield Village zum Zweiten

Wenn man lange genug (zu lange) in der gleichen Gegend wohnt, doppeln sich irgendwann die Ausfluege, man faehrt "mal wieder" wohin, oder entscheidet sich spontan zu einem "zweiten, dritten oder n-ten" Besuch eine Attraktion, eines Strandes oder einer Stadt. So geschehen mit Jennifer's Eltern,  wobei wir da noch die Ausrede hatten das ihre Mutter beim ersten Mal nciht dabei sein konnte... also doch irgendwie etwas "neues".  Fuer den Rest war es zwar nun schon zum zweiten Mal das Museumsdoerfchen in Greenfield, aber zu entdecken gab es noch in paar Kleinigkeiten die wir beim ersten Mal verpasst hatten. Beschraenken wir also de Bilder auf das notwendigste.
Mit den Model Ts waren wir zum Beispiel noch nicht gefahren, das sollte sich aendern. Der schon aufgeregte Besucher konnte kaum seine Augen von den ueberall vorbeigleitenden Knattermoehren nehmen, an jeder Strassenecke kann man sie erspaehen. 


Endlich angekommen am Einstiegsdock, erstaunlich leise liefen die Motoren allerdings schon. So leise das beim Kreuzen des Fussgweges jeder erstmal hupen muss um nicht einen nichtsahnenden Besucher umzumahen. 

Da die Autos beliebt sind muss der inzwischen gelangweilt in der langen Schlange wartende Tourist sich bei Laune halten.

Dann ging's auch schon los - unser Fordsmobil war 1918 gebaut, fährt etwa 30mph und verbraucht mit seinem leise laufenden 4-zylindermotor genauso viel Sprit wie ein heutiger Ford. Da hat man also bei Ford die Entwicklung des Automobils erfolgreich über 100 Jahre lang aufhalten koennen. Ein Bisschen groesser ist unser Taurus zwar schon, aber dafuer weniger gemütlich, ein wenig schwerer und mitunter auch schneller als der Model T. Ob das wirklich eine Entschuldigung fuer den miesen Benzinverbrauch ist darf bezweifelt werden. Der Henry wuerde sich schämen.

Selber fahren darf man die Raritaet leider nicht, der am Sonntag arbeitende Rentner am Steuer ist auch nicht zu beneiden. Acht Sunden Arbeit, multipliziert mit 10-12 Fahrten pro Stunde auf ein und der selben Strecke und immer die gleiche Geschichte zu erzaehlen kann sicher auch anstrengend werden.  

noch mehr Fords

Nach langer Suche endlich eine richtige Windmühle, die ist sogar aus dem 17. Jahrhundert und stand ursprünglich auf Cape Cod. 

Zum Schluss ein Blick in Webster's Arbeitszimmer - dort schrieb der Gelehrte das erste Woerterbuch der englischen Sprache. Mit der Hand. Dazu musste er nur 26 Sprachen lernen um auch die Urspruenge der 70,000 Woerter finden und erklaeren zu koennen auf er sich begrenzte. Und was hatte der Noah davon? Nichts, ganze zweieinhalb tausend Bücher wurden verkauft, fuer den Druck musste er sein Haus re-finanzieren (verkaufen).

Best,
-k



2 comments:

Anonymous said...

Auch beim 2. Mal noch interessant, vor allem die technischen Detaies für begabte. Die mama hat sich wieder über die Wortkreationen gefreut. Becher veröffentlicht und so....

Anonymous said...

Ist bestimmt rießig interessant und für Oldaimerliebhaber wäre das bestimmt auch eine Reise wert; aber Du hast schon recht, das Fahren immer auf der gleichen Strecke muß schlimm sein, da hört dann bestimmt auch das Interesse für Oldaimer auf.