Saturday, February 05, 2011

Nachtraege (I) - Der runde Geburtstag

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Jennifer feiert meistens ihren Geburtstag nicht, da sie sich zumindst in den vergangenen Jahren entweder auf Flughaefen rumtrieb oder zu verschiedenen Musikveransaltungen oder Proben zu erscheinen hatte. Erst 2009 hatte sie nach der Rueckreise aus Deutschland am 15. einen Weiterflug  nach Nevada, der sie davon abhielt mal an sich zu denken. Darueber hinaus werden die Glueckwuensche dann meist ganz oekonomisch zusammengefasst und als ein “Happy Christmas” oder auch “Merry Birthday” mit den Weihnachtsgruessen verschmolzen.
So kam es dass Jennifer dann gar nicht mehr wusste was man an seinem Geburtstag ueberhaupt macht und sich fast weigerte den Tag frei zu nehmen. Vorsichtshalber hab ich mir dann aber frei genommen und da blieb ihr nichts anderes uebrig als sich in ihr Schicksal zu fuegen.
Nachdem mir meine eigenen, bis zum letzten Moment nur aus vagen Ideen bestehenden Plaene dann auch noch im keim erstickten, wurde dann die Vorbereitung des grossen Tages doch noch ganz schoen stressing. Zum einen weigerte sich mein fuer Extravagazen nicht ausgelegtes Kapital sich auf Kommando zu vermehren und zum anderen lief mir dann doch ganz schoen die Zeit davon. Was macht man denn auch wenn man einen Geburtstag feiern will und das Organisationskommitee und die Gaeste selbst darstellen muss? Wie das nicht funkioniert sieht man jedes Jahr zu Silvester im Fernsehen, ausserdem ist die Dame ja auch noch keine 90.
Wie dem auch sei, da Schneemangel schon den Skiausflug unmoeglich machte und ein Tagesausflug nach Chicago sich nicht wirklich lohnt, ging es dann nach dem natuerlich gerne gemachten Fruehstueck (mit Kuchen) als Kurzausflug zum Schlittschuhfahren nach Detroit, und danach noch zum Ethiopischen Restaurant fuer ein sehr traditionelles Abendessen, dort hatte der vorrausschauend agierende Hauptdarseller auch schon einen Tisch reserviert.
Schlittschuhlaufen nur fuer mich - die Dame im Hintergrund ist nur die Aufsicht
Da wir in der einstigen Grossstadt am fruehen Nachmittag auch noch das Eis samt Musik und Weihnachtsbaum fuer uns hatten, schien es Jennifer auch in der sonst eher unbeliebten Stadt ganz gut zu gefallen, gut genug dass sie zmindest voruebergehnd gar nicht daran denken musste wie alt sie denn nun eigentlich ist.


 Blick ueber die groesstenteils leeren Strassen Detroit's von der kleinen Hochbahn aus gesehen

 Renaissance Center - GM Sitz und Wahrzeichen der Automobilstadt
Dies erklaert vielleicht auch das fast nicht existierende system oeffentlicher Verkehrsmittel, denn wer nimmt schon die Bahn wenn man an jeder Ecke daran erinnert wird, dass heir Autos gebaut werden?


Happy Birthday Noodle

Viel Zeit ueber das neue Lebensalter nachzudenken blieb allerdings auch im Nachhinein nicht, immerhin stand nur 5 Tage nachher die grosse Abreise in den “Winter, Heimat-, Auslands-, Greencardtest- und Businessurlaub auf dem Plan. Dazu ausnahmsweise beim naechsten Mal (Nachtrag II) mehr.


 best,
-k

3 comments:

Anonymous said...

ich glaube mit dem blog hast du jetzt wirkliche jeden (auch die die noch nicht da waren) davon überzeugt, dass der teil von detroit der sehenswert ist ziemlich klein sein muss, zumindest wenn es außer mir noch jemandem aufgefallen ist, dass sich die bilder zu detroit schon wiederholen...

von dem standpunkt aus gesehen muss man also nicht zwangläufig frustriert im trüben deutschland sitzen und neidisch sein, wenn man die tollen geschichten aus dieversen metropolen erzählt bekommt...aber naja zumindest ich komm nicht drüber weg das immer wieder unglaublich spannend zu finden...
...in diesem sinne freu ich mich auf den nächsten urlaub...

Anonymous said...

Wurde ja mal Zeit , dass du das Ding/den blog mal aktualisierst, sonst bleiben auch noch die letzten Leser auf der Strecke.

T said...

hey old lady and hey there Jen,

freue mich von euch zu lesen.
der MidWest wird wohl ein wenig zu weit ab vom Schuss sein um ihn bei unseren diesjährigen Unternehmungen zu durchreisen - ich tue allerding mein Möglichstes eine entsprechende detour einzuplanen.