Direkt nach dem Ausflug in die Geisterstadt hatte Jennifer noch die Idee eine der vielen Thermalquellen zu besuchen. Inzwischen ist daraus nun schon fast eine Tradition geworden und ein Ausflug an die Westkueste ist nicht komplett ohne ein Bad in den Hot Springs.
Blick auf die oestliche Sierra Nevada in Kalifornien, die Gegend beherbergt viele Geothermalenquellen, die gluecklicherweise nur teilweise fuer den Tourismus erschlossen sind und auch vereinzelt zur Energiegewinnung genutzt werden. Wer genau hinsieht findet den Grund unseres Ausfluges in die rauhe Natur mitten in der Hochwueste.
Hier nocheinmal aus der Gegenrichtung - die Thermalpools sind gut zu erkennen; man sieht hier auch die kleine Wasserrine auf dem Felsgrat. Diese ermoeglicht eine natuerliche Kuehlung des unbehandelten Mineralwassers.
Am Ende des Grates befinden sich mehrere kleine Pools die fortlaufend mit frischem Wasser gespeist werden. Der Boden mag zwar etwas schlammig sein, dafuer geniesst man aber einen ungetruebten Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierras im Westen. Und wenn man etwas laenger bleibt, gibt es noch einen Sonnenuntergang dazu.
Umkleide gibt es hier keine, nur ein Plumpsklo am Ende der Schotterstrasse die einen zu diesem nicht ausgeschilderten, und daher recht gut gehueteten Geheimnis bringt.
Einige Pflanzen trotzen dem trockenen Granitboden, hier abgebildet (wahrscheinlich) der
Indian Paintbrush.
Noch ein Abschiedsbild, fruendlicherweise von anderen Badenden aufgenommen.
Die Suche nach einem geeigneten Wanderweg trieb uns am naechsten Tag zurueck an den Lake Tahoe der hier vor kurzem noch einmal richtig Schnee bekommen hatte. Obwohl die Skiresorts geschlossen waren, blieben doch die meisten Gipfel mit Schnee ueberzogen und damit fuer uns unzugaenglich.
Fuer die Wanderung in der Desolation Wildernis muss man sich am Ausgangspunkt eintragen und eine 'Lizenz' mit sich fuehren. Damit wissen die Baeren wenigstens wie viele Touristen zum Essen kommen. Das Ziel der Wanderung sollten
Maggies Peaks sein.
Der Weg in die '
Trostlose Wildnis' fuehrt in die wieder frisch eingeschneiten Berge. Nach wenigen hundert Metern Hoehengewinn verschwand der sonst gut gepflegte Weg dann im Schnee.
Die nun vom Gesangsstress befreite Jennifer wurde leider ueber Nacht krank und zog sich obendrein noch eine
Hoehenkrankheit zu. Da ging nach kurzem die Luft aus und auch alle anderen Symptome trafen im Tagesverlauf noch ein. Da uns die Diagnose erst spaeter klar wurde verschlimmerten wir das Ganze mit jedem Schritt.
Granite Lake auf dem Weg zu Maggies Peaks. Im Sommer sonnen sich hier die Wanderer.
Blick ueber den Grat nach Sued-Westen in die Desolation Wildernis, einschliesslich Eagle Lake. Weiter ging es dann auch fuer mich nicht mehr, den Wanderweg hatte ich lange im Schnee verloren und Jennifer war bereits am Ende ihrer Kraefte und damit zurueckgeblieben.
Blick ueber Lake Tahoe nach Nordosten vom Grat aus, links erkennt man Emerald Bay, rechts im Vordergrund den Granite Lake.
Ein Bergdinosaurier sonnt sich auf dem warmen Granit
Blick auf Cascade Falls die hier noch gut von der Schneeschmelze gespeist werden.
Damit endete dann auch der etwas unglueckliche Ausflug in die Berge und kurz darauf auch der Ausflug nach Westen.
best,
k