Ein erstes Anzeichen das der 'Besuch zu hause' wohl wirklich zu kurz ausgefallen war, bot sich der in Ann Arbor ankommenden Jennifer, die ganz traurig und genervt, nicht nur den Ausfall der Klimaanlage (und damit Heizung) festellte, und eine Nacht in mehrere Huellen Kleidung und Decken gewickelt zubrachte, sonder auch ihren Geburtstagsblumenstrauss noch genau so vorfand, wie er zureuckgelassen worden war.
Mit der Rueckkehr der Heizung aus dem Winterschlaf, verabschiedete sich dann leider der Blumenstrauss.
Und damit es nicht so einsam und trostlos m Apartment wird, hatte ich doch Jennifers Geburtstagspflanzen in Knollenform erstanden, damit diese dann rechtzeitig zur Rueckkehr z bluehen beginnen. Auch dies funktienierte ganz gut.
Die bodenlose Pflanzvariante ermoeglicht den Blick auf das unsere Muschelsammlung umschliessende Wurzelwerk
Und dann haben sie geblueht (und gestunken)
Von Blumenduft vertrieben und durch die Firma getrieben ging es dann noch Kurz vor Ende Januar fuer einen Kurztrip nach New York, nur um zu schauen was eigentlich passiert wenn die Nachrichten 2 Tage lang von ganz furchtbaren Winterstuermen warnen.
Trotz Fruehaufstehen und im Billigflieger nicht mit Fruehstueck versorgt werden war dann der eigentliche Aufenthalt gar nicht so schlimm, auch wenn mir der eine odere andere Yankees Fan anbot mich aus dem Buerogebaeude werfen zu lassen..oder so aehnlich, aber selbst das war angenehm. Auf einmal ist man an der Ostkueste und die Leute interessieren sich wenigstens genug fuer Baseball um meine Red Sox Kappe zu moegen oder eben nicht - in Michigan ist das den Leuten aehnlich egal wie in Europa, da ist jede Abwechslung angenehm.
Ueberhaupt war die von mit sonst eher gehasste Grosstadthoelle Manhattan diesmal deutlich netter, ob das an meinem Fremfinanzierten Aufenthalt im Roosevelt Hotel an der Park Avenue lag, oder dem Krach, der Hektik, den oeffentlich Verkehrsmittel -die nicht nur einmal in der Stunde zur Verfuegung stehen, vielleicht auch am Akzent, der etwas rauheren Umgangsform, der Sprachgeschwindigkeit,der fehlen der aufesetzten Freundlichkeit, die man doch sonst gezwungen waere zu durchschaun...oder vielleicht auch einfach weil man wieder am Atlantik ist, fremde Sprachen auf der Strasse selbstverstaendlich sind, und altvertraute natuerlich auch, den Touristen stroemen den ganze Tag und die halbe Nacht durch die Stadt und fotografieren sich die Finger kaputt. Da musste ich mich schon bemuehen nicht als ourist verdaechtigt zu werden, immerhin bin ich ja hetzt gross und dkann mir einbilden ganz wichtig auf geschaeftsreise zu sein (auch wenn das natuerlich Kaese ist) und ich mich spaetestens nach 2min alleine im Hotel eher wie Kevin allein in New York fuehle... Und dann kommt natuerlich noch meine Einstellung dazwischen, man kann ja nicht auf einen Flugausfall am naechste morgen spekulieren, und wenn man schon nur eine Nacht in de Stadt ist sollte man doch wenigstens auf ein Bier... und schon ist es Mitternacht, das schlechte Gewissen (nicht die Muedigkeit, denn da gibt's ja keine, in der Stadt in der einem die Energie und Aufregung bereits wieder durch die Glieder faehrt) zieht einen ins Hotel zureuck, 6h Schlaf sind ja noch drin, dann kaum im Zimmer angekommen die Kehrtwende, wieder in den Aufzug und noch auf ein Bier an die Bar, man weiss ja nie wann man mal wieder dazu kommt an der Hotelbar...etc. Das Sam Adams schmeckt natuerlich auch besser als in Michigan, wird zumindest sofort beschlossen, ein Grund mehr gar nicht mehr zurueck zu fliegen... aber gut, 5h vorm Aufstehen dann doch kurz zu Bett gegangen, dann aus Angst den Flieger zu verpassen schon vor dem Weckanruf aufgewacht, Flugverbindung gecheckt und der Rueckflug war gecancellt. Die Dame beim Kundenservice konnte mir leider erst einen Freitagsrueckflug anbieten, alles andere sei durch die Ausfaelle schon ausgebucht, und so kommt es dass man ploetzlich nochmal durch die Stadt marschiert, nach einer kurzen Schrecksekunde das ganze auch noch mit einer funktionierenden Kreditkarte (haette die Bank aus Vorsicht fast gesperrt da gestohlen vermutet) und eh man sich versieht faehrt man auf der Suche nach einem Schaal um nicht in der Schweinekaelte den Tod zu finden ploetzlich mit der Rolltrepe von einem Stockwerk ins naechste im "Weltgroessten Einkaufsladen" - dem Macy's Store der meiner Vermutung nach nicht ein Laden ist sonder ein Gesamter Haeuserblock, auf mindestens 9 Stockwerken und zahlreichen in Winkeln versteckten Restaraunts, falls man sich verlaeuft und bei der Suche nach dem Ausgang zu Verhungern droht... Nur die Herrenabteilung zu finden in dem Irrgarten war ein Problem, 5 Stockwerke zurueckgelegt, immer noch Buestenhalter, nun geht's schon ans Eingemachte, Rolltreppen sind inzwischen aus Holz und es wird immer waermer, nun die Handtuecher Abteilung, eins weiter Kristallglaeser, Haushaltswaren, nur keinen Schaal, inzwischen bin ich so nervoes und erhitzt, brauch ich das bloede Ding auch nicht mehr, 8. Stockwerk und immer noch keine Herren in Sicht, also drehen wir mal um... vielleicht gibt es ja irgendwo einen Wegweiser oder einen Plan? Selbiger findet sich dann an einem Geschwader von Aufzuegen, die alle dann auch nur wieder in Damenabteilungen zu fuehren scheinen... Und dann kam mir doch noch der rettende Gedanke, bei 9 Stockwerken muss es doch auch einen Keller geben, oder zwei.. und genau dort findet sich auch die Herrenunterwaesche, und ein Schaal, im Sonderangebot fuer nur $ 90. Da gehen wir doch lieber ins H&M, bin ja auf dem Weg vom Hotel auch schon an 3 oder 4 vorbeigekommen. Dort kostete der mich dann ganze 8 Dollar -so gehts doch auch. Immerhin eine 'Arbeitstag in der Stadt' erfolgreich abgeschlossen und eine weitere Gelegenheit noch mal die Kneipen zu besuchen, muede wird man ja nicht. Dann noch einen Tag im Buero zubringen, ein wneig die Aussicht geniessen und sich daran erinnern wie nett es doch waere dauerhaft wieder mal in einer Stadt zu leben...
Der Times Square ist inzwischen eine Fussgaengerzone und damit nicht mehr ganz so schlimm
Hier wird es auch nie dunkel...
So richtig viel ist ind er Upper East Side dann auch ncoht zu sehen, Hotels und Buerogebaeude wechseln sich ab, mitunter ein Designerladen und eine teure Kneipe
Auf dem Rueckweg zum Hotel, selbst nach Mitternacht ist es noch hell
best,
k