Monday, August 02, 2010

Henry Ford

War wohl gar kein so schlechter Mensch, fuer einen Grossindustriellen, immerhin hat er ein ganzes Museum fuer die Nachwelt hinterlassen und dazu noch ein Dorf, bestehend aus verschiedenen Haeuschen mit historischer (im amerikanischen Sinne) Bedeutung, diese groesstenteils Originalbauten wurden an ihrem Heimartortabgebaut und dann, so wird einem erzaehl, im Museumsdorf wieder aufgebaut. Und warum das Ganze?
Nun entweder hat sich der Mann aehnlich wie seine Zeitgenossen William Randolph Hearst (veranschaulicht als Citizen Kane) voellig uebernommen und versucht eine Traumwelt zu bauen, oder er wollte Geschichts- und Amerikanisikstudenten die Arbeit ersparen durchs ganze Land reisen zu muessen nur um sich die verschiedenen Wirkungsstaetten historischer Persoenlichkeiten anschauen zu koennen. Wenn man den (selektierten) Aussagen jener Menschen glaubt, die Ford kannten, traf wohl eher letzteres zu. Ford erfreute sich grosser Beliebtheit bei seinen Arbeitern und auch einer gewissen Bonnie Parker, die ihm sogar einen Brief geschrieben hat um ihm fuer seine wunderbaren Autos zu danken.
Da es Bill hier in Ann Arbor ganz gut gefallen zu haben schien, stattete er uns noch einen 2. Kurzbesuch ab, und lud uns in den Park und in das Museum ein, da er sich noch erinnern konnte dort als 7-jaehriger gew, , ,esen zu sein und von Edison’s Fabrik und dem Fahrradladen der Gebrueder Wright begeistert gewesen sein muss.
Natuerlich musste das ganze amerikanisch-kitschig mit Dampfeisenbahn etc uzm Geldausgeben und Hin-und-her-gekutscht-werden asgesattet werden, damit man nicht soweit laufen muss. Fuer die ganz dicken (und/oder alten) Besucher steht ein ganzes Geschwader an Rollstuehlen und batteriebetriebenen Oma-Buggies bereit, waere ja auch eine Schande wenn bei Henry Ford jemand laufen muesste.
Jedes Mueseumshaeusschen war komplett mit museumspersonal austaffiert und der eintretende Tourist wird sobald er die Schwelle ueberwunden hat dann auch sofort und unaufgefoderdet mit informationen bombardiert, und hat die Moeglichkeiten Fragen zu stellen Sehr interaktiv, erfordert kaum Grundkenntnisse und lessen muss man auch nicht koennen, ausser den kleinen Hinweisschildern vor den Gebaeuden gibts auc fast nichts zu lessen, entweder laeuft ein Band oder ein Mitarbeiter spult seine Geschichte ab.
Trotz allem, oder gerade deswegen ein grosser Spass, sieht man doch neben Edisons Fabrik und Erfindungswerkstatt auch das Elternhaus der Gebrueder Wright, den schon erwaenten Fahrradladen (mit Flugzeug im Hinterhaus), die  Modellwerkstatt des Ford Model T, Fords eigenes Elternhaus. Zahlreiche Praesidentenlimousinen (im Musem), ein parr Flugzeuge und verschiedenste Oldtimer, dazu ein paar Erinnerungsstuecke aus der Civil Rights Era, unter anderem den Originalbus in dem Rosa Parks veraftet wurde da sie sich weigerte ihren Sitzplatz aufzugeben. Dazu eine Sammlumg verschiedenster Erinnerungsstuecke aus der amerikanischen Geschichte, neben Autos, Fahrraedern und Flugzeugen gibts es auch eine Fliessbandreihe aus der Produktion, einen Koffer von George Washington und den Stuhl in dem Lincoln erschossen wurde zu begutachten. Und Kennedys Limousine, nur dass diese nun ein Dach hat, denn weder Lyndon Johnson noch Richard Nixon haben sich in ein Cabrio setzen wollen (oder duerfen).

Aussenansicht mit Ford



Edisons Erfindungsfabrik


Eine Gluehbirne


Viele Gluehbirnen

Kennedys Ungluecksauto


Franklin D. Roosevelts Praesidentenmobil


Jim Crow

Die Fliegende Jenny - so hiess das simple Akrobatenflugzeug der Bruchpiloten

Mein Freund, der Ford Model T - so einfach setzt er sich zusammen

Und weil sonst nicht viel passiert ist endet der Blog auch jetzt (ausserdem ist es 23:00 Uhr)...

best,
k












2 comments:

Anonymous said...

Tja, die Sache mit der Kennedy- Limousine ist schon fast makaber zu nennen, wäre da nur ungern eingestiegen, aber bin ja auch kein Präsident und fahre lieber mit meinem Smarti. Ansonsten klingt alles ziemlich typisch amerikanisch- z.T. kitschig, vielleicht liegts auch am Schreibstil oder der Betrachtungsweise. Wenigstens macht Jennifers Tastatur nicht so viele Fehler...

Anonymous said...

Da kommen wir also auf unsere alten Tage auch noch einmal in ein amerikanisches Museum und können uns bilden, wenn auch nur durch Deinen Bericht. Schön!