Inzwischen ist es nun schon über zwei Wochen her und die Erinnerungen verblassen schon ein wenig (verlieren auch stark an Bedeutung angesichts der traumatisierenden Berichterstattung aus Haiti -doch dazu ein andermal), doch mit Hilfe einiger nun eingetroffener Bilder und eines kaum leserlichen handschriftlichen Gonzo-Berichtes vom 2.1. 2010 will ich versuchen doch eine etwas bereinigte Fassung eines Kurztrips über die Jahres- und Landesgrenze hinaus zusammenzustellen.
Im Nachhinein glaube ich schon indirekt von einem kürzlich gelesenen Hemingway Buch zu dem ganzen Unsinn angestiftet worden zu sein, aber offiziell fing wohl alles damit an, dass Jeronimo doch ganz kurzfristig vor Silvester alle möglichen Bekannten nach Paris zur Silvesterparty einlud.
Bahntickets kosteten zu diesem Zeitpunkt 175 Euro (nur Hinfahrt), Flüge gabs schon ab 800 (über Dublin, oder wahlweise für 2,000 über Moskau oder knapp 3,000 über Tel Aviv) - da blieb als einzige Alternative der Trip mit dem Auto, und nach kurzer verzweifelter Suche fanden sich tatsächlich drei Freiwillige, sprichwörtlich 5 vor 12, und damit mussten nur noch ein Auto repariert und eine Startzeit ausgemacht werden, dann ging es pünktlich am 31. auch schon los.
Das wir von Paris im Dunkeln natürlich nicht viel gesehen haben macht auch nichts, manchmal ist eben auch der Weg as Ziel, und das angestrebte wiedersehen mit Jeronimo war zumindest für mich sowieso Hauptsache, der Ausblick und die Party waren eher Zugabe...
Nach nur 12h Fahrt waren wir auch schon da
und als sich der Nebel dann verzog hatte man aus dem 25. Stock sogar richtig gute Sicht. Im Vodergrund die tapferen Fahrer und Mitfahrer.
Paris mit dem Auto am Neujahrstag... die wohl effizienteste Stadtrundfahrt im ganzen Jahr und vom Rücksitz eines Gebrauchtwagens, dessen Wert zu fast 50% von der Menge der Tankfüllung abhing, auch absolut sorgenfrei genießbar.
Innerhalb von 45min hat man alle Sehenswürdigkeiten mindestens einmal gesehen, wenn auch meist nur im Vorbeifahren
Oder drumherumfahren, wie hier im sonst völlig verstopften 8-spurigen Kreisverkehr am Triumphbogen
Und obwohl es etwas neblig war, beschweren konnte man sich über den Ausblick trotzdem kaum, besser als Dresden, Berlin oder wo auch sonst man eben sonst noch sein könnte.
Danke Jeronimo, für ein paar großartige Stunden. Que grande!
Im Nachhinein zeigt sich das wir doch auch ein wenig Glück hatten, den von en alljährlichen Auschreitungen haben wir ausser kleineren Scharmützeln zwischen betrunkenen Spinnern und der recht ruppigen Polizisten, Wasserwerfern etc. nicht viel gesehen, auch die etwa 1,100 brennenden Fahrzeuge haben wir nicht gesehen und unser Transportmittel wollte auch keiner demolieren. Ach, Paris du bist schon lustig, deine Bewohnerin stellen sich einem höflich vor, küssen dich auch unaufgefordert auf die Wange, da fällt es schwer sich unwohl zu fühlen. Die Menschen, besonders die betrunkenen sind freundlich und sprechen auch besser Englisch als die nüchtern zurückhaltenden, und sind zumindest auf den ersten Blick auch deutlich toleranter als anderswo. Und wenn einem in Deutschland das Wasser von der Decke tropft, so ist es doch in Paris wenigstens Champagner, und damit lässt es sich schon aushalten.
Trotz allem, und der für mich besonders schwer wiegenden Sprachbarriere ist es durchaus nicht schwer sich in Paris wohl zu fühlen, zumindest für den Augenblick fühlt man sich dich wesentlich willkommener als in anderen möglichen Wahlheimaten. Die kleine Schwester der Freiheitsstatue in der Seine muss ihren nach Amerika ausgewanderten Counterpart auch nicht beneiden (siehe letzter Post), immerhin steht sie in einer Stadt mit viel Geschichte, Character und Lebensfreude. Habe fast das Gefühl der kurze Ausflug war eine Art Trailer, wie man das von Kinofilmen her kennt: Wenn einem der Auschnitt gefällt schaut man sich vielleicht in aller Ruhe auch mal den Film an.
Aber bis dahin ist erstmal noch Zeit, war ja auch nur eine Vorschau und irgendwann muss das in Gedanken schon investierte Geld verdient werden...
best
-k
Im Nachhinein glaube ich schon indirekt von einem kürzlich gelesenen Hemingway Buch zu dem ganzen Unsinn angestiftet worden zu sein, aber offiziell fing wohl alles damit an, dass Jeronimo doch ganz kurzfristig vor Silvester alle möglichen Bekannten nach Paris zur Silvesterparty einlud.
Bahntickets kosteten zu diesem Zeitpunkt 175 Euro (nur Hinfahrt), Flüge gabs schon ab 800 (über Dublin, oder wahlweise für 2,000 über Moskau oder knapp 3,000 über Tel Aviv) - da blieb als einzige Alternative der Trip mit dem Auto, und nach kurzer verzweifelter Suche fanden sich tatsächlich drei Freiwillige, sprichwörtlich 5 vor 12, und damit mussten nur noch ein Auto repariert und eine Startzeit ausgemacht werden, dann ging es pünktlich am 31. auch schon los.
Das wir von Paris im Dunkeln natürlich nicht viel gesehen haben macht auch nichts, manchmal ist eben auch der Weg as Ziel, und das angestrebte wiedersehen mit Jeronimo war zumindest für mich sowieso Hauptsache, der Ausblick und die Party waren eher Zugabe...
Nach nur 12h Fahrt waren wir auch schon da
und als sich der Nebel dann verzog hatte man aus dem 25. Stock sogar richtig gute Sicht. Im Vodergrund die tapferen Fahrer und Mitfahrer.
Paris mit dem Auto am Neujahrstag... die wohl effizienteste Stadtrundfahrt im ganzen Jahr und vom Rücksitz eines Gebrauchtwagens, dessen Wert zu fast 50% von der Menge der Tankfüllung abhing, auch absolut sorgenfrei genießbar.
Innerhalb von 45min hat man alle Sehenswürdigkeiten mindestens einmal gesehen, wenn auch meist nur im Vorbeifahren
Oder drumherumfahren, wie hier im sonst völlig verstopften 8-spurigen Kreisverkehr am Triumphbogen
Und obwohl es etwas neblig war, beschweren konnte man sich über den Ausblick trotzdem kaum, besser als Dresden, Berlin oder wo auch sonst man eben sonst noch sein könnte.
Danke Jeronimo, für ein paar großartige Stunden. Que grande!
Im Nachhinein zeigt sich das wir doch auch ein wenig Glück hatten, den von en alljährlichen Auschreitungen haben wir ausser kleineren Scharmützeln zwischen betrunkenen Spinnern und der recht ruppigen Polizisten, Wasserwerfern etc. nicht viel gesehen, auch die etwa 1,100 brennenden Fahrzeuge haben wir nicht gesehen und unser Transportmittel wollte auch keiner demolieren. Ach, Paris du bist schon lustig, deine Bewohnerin stellen sich einem höflich vor, küssen dich auch unaufgefordert auf die Wange, da fällt es schwer sich unwohl zu fühlen. Die Menschen, besonders die betrunkenen sind freundlich und sprechen auch besser Englisch als die nüchtern zurückhaltenden, und sind zumindest auf den ersten Blick auch deutlich toleranter als anderswo. Und wenn einem in Deutschland das Wasser von der Decke tropft, so ist es doch in Paris wenigstens Champagner, und damit lässt es sich schon aushalten.
Trotz allem, und der für mich besonders schwer wiegenden Sprachbarriere ist es durchaus nicht schwer sich in Paris wohl zu fühlen, zumindest für den Augenblick fühlt man sich dich wesentlich willkommener als in anderen möglichen Wahlheimaten. Die kleine Schwester der Freiheitsstatue in der Seine muss ihren nach Amerika ausgewanderten Counterpart auch nicht beneiden (siehe letzter Post), immerhin steht sie in einer Stadt mit viel Geschichte, Character und Lebensfreude. Habe fast das Gefühl der kurze Ausflug war eine Art Trailer, wie man das von Kinofilmen her kennt: Wenn einem der Auschnitt gefällt schaut man sich vielleicht in aller Ruhe auch mal den Film an.
Aber bis dahin ist erstmal noch Zeit, war ja auch nur eine Vorschau und irgendwann muss das in Gedanken schon investierte Geld verdient werden...
best
-k
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