Nach dem etwas aprupten vorläufigen Ende des Blogs nun der Versuch einer Wiederbelebung. Da selbst Leute deren Leben noch uneventvoller (auch: abwechslungsloser) verläuft als das meinige noch immer ihre geistigen Umnachtungen im Netz auszuleben scheinen, (hoesi's blog) steht eigentlich weiteren Veröffentlichngen unter meinem Namen auch nichts entgegen.
Von jetzt an gibt es also wieder Neues, wenn auch weniger privat und etwas was mehr am Weltgeschehen interessiert.
Nach fast halbjähriger Abstinenz von allem was Spaß macht und einem zwar saubereren, sichereren und gesünderen Leben (ist das dan noch eins?) auf Sparflamme bot Barclaycard an vorübergehend eine Reise zurück in die heimliche Welthauptstadt des Vereinssports (asugenommen Hockey) zu finanzieren. Nachdem nach der World Series auch fast der Super Bowl ohne mich gefeiert wurden, war es Zeit für einen Besuch bei den in Boston verbliebenen Freunden und dabei ganz besonders bei der doch sonst ganz einsamen Jennifer.
Völlig unterfinanziert und schlecht geplant lief eigentlich alles darauf hinaus entweder völlig vor den Bug oder doch irgendwie gut zu gehen.
Nun, bisher ist letzeres eingetreten, ersteres kommt aber bestimmt noch zum Zuge.
Nachdem ich Antrittsbesuche bei Taco Bell und U Burger ohne Zwischenfälle Überstanden hatte, ja sogar problemlos vom Niveau deutschen Bieres über Sam Adams zu Brubaker und schließlich zu PBR abgestiegen bin (letzeres hat dann doch leichte Kopfschmerzen und starken Furzdrang erzeugt), kam nun heute endlich die erste Magenverstimmung. Hatte ursprünglich darauf wetten wollen, dass Jennifers vegetarisch geprägte Kost mich in Windeseile entweder ausdünnt wie den Suppenkasper oder mir ihre Liebe zum Chillie die Därme verfeuert, aber nun hat mich doch die Kost auf dem Campus auf die Bibliothekstoilette getrieben.
Aus lauter arbeitseifer sitz ich den größeren Teil des Tages hier und bin stark damit ebschäftigt nur nicht zu arbeiten. Meine letzte Belegarbeit hab ich mental überwunden und innerlich für abgeschlossen erklärt, die Arbeit an der Euforia Website bisher immer auf morgen vertagt und nun auch sonst mach ich nicht viel. Da bleibt viel Zeit den Boston Globe zu lesen und Stück für Stück den kontakt zu Bekannten wieder her zu stellen.
Folgendes ist passiert:
Chris arbeitet noch immer bei Big City Moving, wohnt aber jetzt näher am Ghetto in Jamaica Plains; Tyler ist noch an der BU trinkt aber noch mehr als früher und sah letztens recht mitgenommen aus. Karen und Tom sind auch noch da, erstere wohl aber nicht mehr lange. Meine Lieblings-Frühstücksrestaurants gibt es zwar noch, ich war aber aus Spargründen noch nicht da. Überhaupt habe ich mich bisher ausergewöhnlich ruhig verhalten! Carolina, Katie und Carolyn wohnen nun in LA, die werde ich also erst dort sehen.
Der kombiationsfreudige Leserw ird an der Stelle merken, dass in Trip an die Westküste unausweichlich scheint. Und er (der eine) hat Recht:
Am 6. März gehts nach San Francisco, von dort nach Nevada an den Lake Tahoe und nach Reno. Dort besuchen wir dann die Hot-Springs, die Skiresorts und den ein oder anderen Nationalpark sowie ein paar Casinos, bevor es dann am 10. weiter geht nach L.A. Wenn alles gut geht sehen wir dann dort wie Kobe die Lakers mit 81 Punkten zum Sieg gegen die Raptors schießt und treffen ausserdem wer auch immer mich gern sehen möchte. Je nach Kasse und Wetter sind Trips an diverse Strände, vielleicht sogar bis San Diego und Mexico geplant, aber das wird sich zeigen. Zum Abschluss schauen wir uns auch San Francisco an, wohnen dort in einem sehr originellen Überbleibsel aus der Flower Power Ära, dem Red Victorian mitten im Hippie-Bezirk. Die Besitzerin des Ladens heißt treffend Sami Sunchild und unser Zimmer "Sommer of Love." Da werde ich wohl mal anfangen ein paar schöne CDs zu brennen, meine Jeans aufzureißen und Jennifer Blumen ins Haar zu flechten. Könnte es kaum erwarten, wenn es nicht gleichzeitig das Ende des Westcoast Trips wäre und danach nur noch St Paddy's Day in Boston als Rausschmeißer wartet, bevor ich mich wiedermal aus dem Leben verabschieden muss und in die Bibliothek einziehe, um für die Abschlussprüfungen in Fächern zu lernen, die sich entweder selbst zu wichtig nehmen und unterm Strich unbedeutend sind oder einfach jegliche Herausforderung verloren haben da sie von Möchtegern-Leherern übervölkert werden, denen ich (irgendwann) meine Kinder auch dann nicht anvertrauen werde wenn sie mich dafür bezahlen könnten.
Für alle am Weltgeschehen interessierten, der nächste Präsident der Vereinigten Staaten trägt zwar den Mittelnamen Hussein, diskutiert aber heute trotzdem nochmal mit Hillary über Dinge die in Deutschland niemand nachvollziehen kann, um dann morgen vielleicht schon einen entscheidenden Vorsprung im Rennen um die eigentliche Kandidatur gegen einen 71-Jährigen Republikaner, dem man vor ein paar Jahren selbst George Bush noch vorgezogen hat, zu gewinnen. Und ich wette, wenn man heute fragte, wills keiner gewesen sein.
Wie dem auch sei, in Boston verschleudert man weiterhin Milliarden im Big Dig, die Sicherheitsstufe auf Flughäfen im Land ist nun seit nunmehr 566 Tagen "orange" (und keiner weiß warum) aber die TSA investiert lieber in einen Internetauftritt anstatt dem Kontrollirrsinn ein Ende zu bereiten und irgendwer fand heraus, dass von den 342,000 Verkehrsschildern in Boston die meisten die Parkbestimmungen regeln, und dies offenbar so furchtbar unübersichtlich, dass weder Anwohner noch Polizei noch wissen, wo man überhaupt parken darf ohne sein Auto von dannen geschleppt zu bekommen. Auch die Polizei in Boston ist noch immer recht unfreundlich und stand audgrund ihres harten (und dummen!) Vorgehens gegen friedliche Demonstranten im Blickpunkt. Unter anderem wurde ein einzelner, mit Galgenschlingen gegen die Politik einer Großbank demonstrierender Mann nur 6 Minuten nach Beginn seiner Protestaktion verhaftet. Er trug ein Schild "Galgenschlingen zu verkaufen" und wurde daher wegen Betrieb eines nichtlizensierten Geschäfts belastet, seine "Güter" beschlagnahmt. Ähnlich erging es 2004 einem einzelnen Studenten, der vor einer Armee Rekrutierungsanstalt mit Tuch über dem Kopf und Drähten an den Fingern, auf einem Stuhl stehend gegen die Abu Garib Folterungen demonstrieren wollte, ihn holte ein Bombenalarm Einsatzkomando vom Stuhl... Offenbar hatte Howard Zinn recht, wenn er sagte, dass zu Kriegszeiten die vom 1. Amendment zugesicherte Redefreiheit nicht mehr existiert.
Zum Abschluss der Wetterbericht: Nach den Schneefällen der vergangenen Tage war es heute nass und matschig, soll aber bald wieder richtig kalt werden, mit Temperaturen deutlich unter 30 Grad Fahrenheit. Hoffnungen auf einen Ausflug in die verschneiten Berge keimen also wieder auf!
Von jetzt an gibt es also wieder Neues, wenn auch weniger privat und etwas was mehr am Weltgeschehen interessiert.
Nach fast halbjähriger Abstinenz von allem was Spaß macht und einem zwar saubereren, sichereren und gesünderen Leben (ist das dan noch eins?) auf Sparflamme bot Barclaycard an vorübergehend eine Reise zurück in die heimliche Welthauptstadt des Vereinssports (asugenommen Hockey) zu finanzieren. Nachdem nach der World Series auch fast der Super Bowl ohne mich gefeiert wurden, war es Zeit für einen Besuch bei den in Boston verbliebenen Freunden und dabei ganz besonders bei der doch sonst ganz einsamen Jennifer.
Völlig unterfinanziert und schlecht geplant lief eigentlich alles darauf hinaus entweder völlig vor den Bug oder doch irgendwie gut zu gehen.
Nun, bisher ist letzeres eingetreten, ersteres kommt aber bestimmt noch zum Zuge.
Nachdem ich Antrittsbesuche bei Taco Bell und U Burger ohne Zwischenfälle Überstanden hatte, ja sogar problemlos vom Niveau deutschen Bieres über Sam Adams zu Brubaker und schließlich zu PBR abgestiegen bin (letzeres hat dann doch leichte Kopfschmerzen und starken Furzdrang erzeugt), kam nun heute endlich die erste Magenverstimmung. Hatte ursprünglich darauf wetten wollen, dass Jennifers vegetarisch geprägte Kost mich in Windeseile entweder ausdünnt wie den Suppenkasper oder mir ihre Liebe zum Chillie die Därme verfeuert, aber nun hat mich doch die Kost auf dem Campus auf die Bibliothekstoilette getrieben.
Aus lauter arbeitseifer sitz ich den größeren Teil des Tages hier und bin stark damit ebschäftigt nur nicht zu arbeiten. Meine letzte Belegarbeit hab ich mental überwunden und innerlich für abgeschlossen erklärt, die Arbeit an der Euforia Website bisher immer auf morgen vertagt und nun auch sonst mach ich nicht viel. Da bleibt viel Zeit den Boston Globe zu lesen und Stück für Stück den kontakt zu Bekannten wieder her zu stellen.
Folgendes ist passiert:
Chris arbeitet noch immer bei Big City Moving, wohnt aber jetzt näher am Ghetto in Jamaica Plains; Tyler ist noch an der BU trinkt aber noch mehr als früher und sah letztens recht mitgenommen aus. Karen und Tom sind auch noch da, erstere wohl aber nicht mehr lange. Meine Lieblings-Frühstücksrestaurants gibt es zwar noch, ich war aber aus Spargründen noch nicht da. Überhaupt habe ich mich bisher ausergewöhnlich ruhig verhalten! Carolina, Katie und Carolyn wohnen nun in LA, die werde ich also erst dort sehen.
Der kombiationsfreudige Leserw ird an der Stelle merken, dass in Trip an die Westküste unausweichlich scheint. Und er (der eine) hat Recht:
Am 6. März gehts nach San Francisco, von dort nach Nevada an den Lake Tahoe und nach Reno. Dort besuchen wir dann die Hot-Springs, die Skiresorts und den ein oder anderen Nationalpark sowie ein paar Casinos, bevor es dann am 10. weiter geht nach L.A. Wenn alles gut geht sehen wir dann dort wie Kobe die Lakers mit 81 Punkten zum Sieg gegen die Raptors schießt und treffen ausserdem wer auch immer mich gern sehen möchte. Je nach Kasse und Wetter sind Trips an diverse Strände, vielleicht sogar bis San Diego und Mexico geplant, aber das wird sich zeigen. Zum Abschluss schauen wir uns auch San Francisco an, wohnen dort in einem sehr originellen Überbleibsel aus der Flower Power Ära, dem Red Victorian mitten im Hippie-Bezirk. Die Besitzerin des Ladens heißt treffend Sami Sunchild und unser Zimmer "Sommer of Love." Da werde ich wohl mal anfangen ein paar schöne CDs zu brennen, meine Jeans aufzureißen und Jennifer Blumen ins Haar zu flechten. Könnte es kaum erwarten, wenn es nicht gleichzeitig das Ende des Westcoast Trips wäre und danach nur noch St Paddy's Day in Boston als Rausschmeißer wartet, bevor ich mich wiedermal aus dem Leben verabschieden muss und in die Bibliothek einziehe, um für die Abschlussprüfungen in Fächern zu lernen, die sich entweder selbst zu wichtig nehmen und unterm Strich unbedeutend sind oder einfach jegliche Herausforderung verloren haben da sie von Möchtegern-Leherern übervölkert werden, denen ich (irgendwann) meine Kinder auch dann nicht anvertrauen werde wenn sie mich dafür bezahlen könnten.
Für alle am Weltgeschehen interessierten, der nächste Präsident der Vereinigten Staaten trägt zwar den Mittelnamen Hussein, diskutiert aber heute trotzdem nochmal mit Hillary über Dinge die in Deutschland niemand nachvollziehen kann, um dann morgen vielleicht schon einen entscheidenden Vorsprung im Rennen um die eigentliche Kandidatur gegen einen 71-Jährigen Republikaner, dem man vor ein paar Jahren selbst George Bush noch vorgezogen hat, zu gewinnen. Und ich wette, wenn man heute fragte, wills keiner gewesen sein.
Wie dem auch sei, in Boston verschleudert man weiterhin Milliarden im Big Dig, die Sicherheitsstufe auf Flughäfen im Land ist nun seit nunmehr 566 Tagen "orange" (und keiner weiß warum) aber die TSA investiert lieber in einen Internetauftritt anstatt dem Kontrollirrsinn ein Ende zu bereiten und irgendwer fand heraus, dass von den 342,000 Verkehrsschildern in Boston die meisten die Parkbestimmungen regeln, und dies offenbar so furchtbar unübersichtlich, dass weder Anwohner noch Polizei noch wissen, wo man überhaupt parken darf ohne sein Auto von dannen geschleppt zu bekommen. Auch die Polizei in Boston ist noch immer recht unfreundlich und stand audgrund ihres harten (und dummen!) Vorgehens gegen friedliche Demonstranten im Blickpunkt. Unter anderem wurde ein einzelner, mit Galgenschlingen gegen die Politik einer Großbank demonstrierender Mann nur 6 Minuten nach Beginn seiner Protestaktion verhaftet. Er trug ein Schild "Galgenschlingen zu verkaufen" und wurde daher wegen Betrieb eines nichtlizensierten Geschäfts belastet, seine "Güter" beschlagnahmt. Ähnlich erging es 2004 einem einzelnen Studenten, der vor einer Armee Rekrutierungsanstalt mit Tuch über dem Kopf und Drähten an den Fingern, auf einem Stuhl stehend gegen die Abu Garib Folterungen demonstrieren wollte, ihn holte ein Bombenalarm Einsatzkomando vom Stuhl... Offenbar hatte Howard Zinn recht, wenn er sagte, dass zu Kriegszeiten die vom 1. Amendment zugesicherte Redefreiheit nicht mehr existiert.
Zum Abschluss der Wetterbericht: Nach den Schneefällen der vergangenen Tage war es heute nass und matschig, soll aber bald wieder richtig kalt werden, mit Temperaturen deutlich unter 30 Grad Fahrenheit. Hoffnungen auf einen Ausflug in die verschneiten Berge keimen also wieder auf!