Wednesday, August 11, 2010

Lange nicht gesehen

und trotzdem wieder erkannt.
Langsam macht mir die Sache hier Spass mit dem Besuch, besonders wenn man sich lange nicht gesehen und entsprechend viel zu erzaehlen hat. Wenn das so weiter geht da kommt dann wohl doch nicht so schnell Heimweh auf.
Hab zwar schon wieder einen Geburtstag ganz ohne Feierlichkeiten verbracht, aber daran gewoehnt man sich auch, wenigstens gab's damit auch keinen Stress und die sonst ueblichen organisatorischen Spagate konnten wir uns auch sparen. Trotzdem und gerade deshalb war es eigentlich ganz nett so eher zufaellig zwei Gaeste da zu haben. Das Problem ist nur, was macht man mit zwei Weltreisenden in Ann Arbor -so wirklich viel los ist da jetzt auch nicht. Ausfluege in naheliegende groessere Staedte vielen aus Erschoefungsgruenden auch aus, so blieb nur den Samstag so entspannt wie moeglich auf dem Balkon bzw dem Park zu verbringen. Das hat dann auch geklappt. Und weil es Sonntag so warm war, bot sich ein Besuch beim Eisbaeren an. Der wohnt auch gar nicht weit weg, und zwar in Ohio und dort in der bestimmt nicht Weltstadt Toledo.



Jennifer, Geburstagskind und Schwein (v.l.n.r.)



Und wenn ich einmal hungrig bin dann grill ich mir ein Steak


Hier wohnen die Eisenbaeren



Und die Affen auch, selbige werden von den Besuchern dann auch bestaunt.


Selbst Meerkatzen lassen sich fotografieren


Neben Reptilien, Affen und Grosskatzen bietet der Zoo auch ein Aquarium


Zum Ausklang des Wochenendes lud Jennifer in ihr Restaurant ein, und durfte dort von allen gespannt beobachtet und (den Kollegen gezwungen) ein paar Weine klassifizieren und erraten.

Leider faellt mir im Moment sonst nicht viel Neues ein, ausser vielleicht den anderen August-Geburtstagskindern mal alles Gute zu wuenschen. Wenn ich schon nicht da bin soll's wenigstens im Internet gestanden haben. 

Am 17. is unser lustiges Greencard Interview, nun doch ohne Anwalt aber dazu beim naechsten mal mehr. Ach, und weil es so schoen war, freuen wir uns auf den naechsten Besuch selbst wenn's diesmal nur Familienmitglieder sind.  Damit geht dann auch die deutschstaemmige Besuchergruppe mit 3:2 gegen die Amerikaner in Fuehrung, wollen doch mal sehen ob sich der Vorsprung nicht noch ein wenig ausbauen laesst. Anmeldeformulare und Zimmerverfuegbarkeit auf Anfrage.

So und da mir nun beim besten Willen nichts mehr einfaellt (so ein halbes Bier treibt die Kreativitaet nun auch nicht wirklich voran) koennte ich fuer alle Lesebegeisterten dieses Blogs (Achtung Oxymoron) noch eine Reiseseite empfehlen.

best,

-k

Monday, August 02, 2010

Henry Ford

War wohl gar kein so schlechter Mensch, fuer einen Grossindustriellen, immerhin hat er ein ganzes Museum fuer die Nachwelt hinterlassen und dazu noch ein Dorf, bestehend aus verschiedenen Haeuschen mit historischer (im amerikanischen Sinne) Bedeutung, diese groesstenteils Originalbauten wurden an ihrem Heimartortabgebaut und dann, so wird einem erzaehl, im Museumsdorf wieder aufgebaut. Und warum das Ganze?
Nun entweder hat sich der Mann aehnlich wie seine Zeitgenossen William Randolph Hearst (veranschaulicht als Citizen Kane) voellig uebernommen und versucht eine Traumwelt zu bauen, oder er wollte Geschichts- und Amerikanisikstudenten die Arbeit ersparen durchs ganze Land reisen zu muessen nur um sich die verschiedenen Wirkungsstaetten historischer Persoenlichkeiten anschauen zu koennen. Wenn man den (selektierten) Aussagen jener Menschen glaubt, die Ford kannten, traf wohl eher letzteres zu. Ford erfreute sich grosser Beliebtheit bei seinen Arbeitern und auch einer gewissen Bonnie Parker, die ihm sogar einen Brief geschrieben hat um ihm fuer seine wunderbaren Autos zu danken.
Da es Bill hier in Ann Arbor ganz gut gefallen zu haben schien, stattete er uns noch einen 2. Kurzbesuch ab, und lud uns in den Park und in das Museum ein, da er sich noch erinnern konnte dort als 7-jaehriger gew, , ,esen zu sein und von Edison’s Fabrik und dem Fahrradladen der Gebrueder Wright begeistert gewesen sein muss.
Natuerlich musste das ganze amerikanisch-kitschig mit Dampfeisenbahn etc uzm Geldausgeben und Hin-und-her-gekutscht-werden asgesattet werden, damit man nicht soweit laufen muss. Fuer die ganz dicken (und/oder alten) Besucher steht ein ganzes Geschwader an Rollstuehlen und batteriebetriebenen Oma-Buggies bereit, waere ja auch eine Schande wenn bei Henry Ford jemand laufen muesste.
Jedes Mueseumshaeusschen war komplett mit museumspersonal austaffiert und der eintretende Tourist wird sobald er die Schwelle ueberwunden hat dann auch sofort und unaufgefoderdet mit informationen bombardiert, und hat die Moeglichkeiten Fragen zu stellen Sehr interaktiv, erfordert kaum Grundkenntnisse und lessen muss man auch nicht koennen, ausser den kleinen Hinweisschildern vor den Gebaeuden gibts auc fast nichts zu lessen, entweder laeuft ein Band oder ein Mitarbeiter spult seine Geschichte ab.
Trotz allem, oder gerade deswegen ein grosser Spass, sieht man doch neben Edisons Fabrik und Erfindungswerkstatt auch das Elternhaus der Gebrueder Wright, den schon erwaenten Fahrradladen (mit Flugzeug im Hinterhaus), die  Modellwerkstatt des Ford Model T, Fords eigenes Elternhaus. Zahlreiche Praesidentenlimousinen (im Musem), ein parr Flugzeuge und verschiedenste Oldtimer, dazu ein paar Erinnerungsstuecke aus der Civil Rights Era, unter anderem den Originalbus in dem Rosa Parks veraftet wurde da sie sich weigerte ihren Sitzplatz aufzugeben. Dazu eine Sammlumg verschiedenster Erinnerungsstuecke aus der amerikanischen Geschichte, neben Autos, Fahrraedern und Flugzeugen gibts es auch eine Fliessbandreihe aus der Produktion, einen Koffer von George Washington und den Stuhl in dem Lincoln erschossen wurde zu begutachten. Und Kennedys Limousine, nur dass diese nun ein Dach hat, denn weder Lyndon Johnson noch Richard Nixon haben sich in ein Cabrio setzen wollen (oder duerfen).

Aussenansicht mit Ford



Edisons Erfindungsfabrik


Eine Gluehbirne


Viele Gluehbirnen

Kennedys Ungluecksauto


Franklin D. Roosevelts Praesidentenmobil


Jim Crow

Die Fliegende Jenny - so hiess das simple Akrobatenflugzeug der Bruchpiloten

Mein Freund, der Ford Model T - so einfach setzt er sich zusammen

Und weil sonst nicht viel passiert ist endet der Blog auch jetzt (ausserdem ist es 23:00 Uhr)...

best,
k